TREBUR – Seit Sommer vergangenen Jahres arbeitet der Limburger Gutachter Michael Krzyzniewski am Feuerwehr-Bedarfs- und -Entwicklungsplan für Trebur. Bis Ostern will er das Ergebnis der Politik und der Öffentlichkeit vorstellen.
Und dabei kommt er am Thema Zusammenlegung nicht vorbei. „Es ist aber nicht meine Aufgabe, ausschließlich eine Zusammenlegung der Standorte zu überprüfen“, stellt Michael Krzyzniewski klar. Denn der Feuerwehr-Bedarfs- und -Entwicklungsplan, zu dem in Hessen jede Kommune verpflichtet ist, stellt vorrangig die Risiken einer Kommune, die Ausstattung der jeweiligen Wehr in den Mittelpunkt, außerdem die Personalstärke und die Feuerwehrhäuser. Über den Feuerwehr-Bedarfs- und -Entwicklungsplan bekommen beispielsweise die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs, die Erweiterung eines Feuerwehrhauses oder dessen Neubau einen zeitlichen Horizont.
Was den Limburger zusätzlich qualifiziert: „Ich bin selbst Feuerwehrmann, habe es bis zum Gemeindebrandinspektor gebracht“, unterstreicht Michael Krzyzniewski. Und er kennt sich mit den Gesetzen aus. „Die Einsatzabteilung der Feuerwehr ist im Prinzip eine Abteilung der jeweiligen Kommune, wie etwa der Bauhof.“ Und was Trebur angeht: „Wir haben hier eine Feuerwehr mit vier Standorten.“ Doch beide Aussagen, das hat Michael Krzyzniewski schnell festgestellt, seien in den Köpfen vieler Beteiligter noch nicht verankert.
„Bei den Feuerwehraktiven bin ich allerdings auch auf große Skepsis gestoßen“, räumt Michael Krzyzniewski ein. Den Fraktionen habe er ebenfalls das Gespräch angeboten. Mit Bürgermeister Carsten Sittmann stehe er in regelmäßigem Kontakt.
Bis spätestens Ostern will Michael Krzyzniewski seinen Feuerwehr-Bedarfs- und -Entwicklungsplan der Politik und damit der Öffentlichkeit vorstellen und erläutern. Über Inhalte hüllt er sich bis dahin in Schweigen, auch zum Thema Zusammenlegung von Standorten. „Dazu werde ich auf alle Fälle eine Empfehlung abgegeben, die wahrscheinlich für manchen eine Überraschung darstellen wird“, kündigt er bereits jetzt schon an.