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Reizüberflutungen am Überweg

Gonsenheim – Seit 2015 lebt das frühere Ortsbeiratsmitglied Heinz Füll im Wohnangebot „Leben in Gemeinschaft“ der Kreuznacher Diakonie an den Reben. Mit zweien seiner Mitbewohner wollte Füll in der jüngsten Ortsbeiratssitzung deutlich machen, dass nicht alles gehalten wurde, was ihnen versprochen worden sei. „Uns wurde beim Einzug weisgemacht, wir würden auch eine gewisse Pflege erhalten“, so Füll. „Wir sind mit einem Halleluja auf den Lippen eingezogen und jetzt kümmert sich keiner um uns.“ Für etliche Bewohner, die ihr Haus verkauft hätten, um eine gewisse Betreuung zu erhalten, sei das Ganze sinnlos gewesen. „Dann hätten wir auch zu Hause bleiben können.“ Nun erhoffen er und seine Mitbewohner sich Unterstützung vom Ortsbeirat.

Ortsvorsteherin Sabine Flegel (CDU) schlug vor, sich mit der Leitung des Hauses in Verbindung zu setzen und zusammen mit den Fraktionsvorsitzenden und Stadträten die Sache zu klären. Sie glaubt eher, die Unterstützung sei im Konzept vielleicht gar nicht gewollt beim integrativen Wohnprojekt, das Jung, alt, mobil, immobil einschließe, so dass sich die Bewohner gegenseitig helfen sollten. Aber sie will sich kundig machen.

In Sachen Schulwegsicherheit wurde schon viel unternommen in Gonsenheim. Doch in Höhe der Straßenbahnhaltestelle Gleisberg ist der Übergang lediglich mit einem Fußgängerüberweg gesichert. Die CDU wollte wissen, ob das alles sei. Die Frage konnte Sabine Flegel gleich beantworten. „Es ist eine kritische Stelle mit Reizüberflutungen von allen Seiten.“ Die Verwaltung wolle nun den Radweg ortsauswärts, der genau auf den Zebrastreifen stößt, verlagern. Das heißt, der Radweg wird erst hinter dem Zebrastreifen beginnen. Dass bislang noch nichts unternommen wurde, erklärte sie so: „Wir haben eine Prioritätenliste angefertigt, zuerst kam die Maler-Becker-Schule, jetzt gilt es noch die Bereiche Gleisbergschule und die Werrastraße zu überprüfen. Die Hugo-Eckener-Straße war bislang der letzte Step.“