
EBERSHEIM – Auf dem Grillplatz an der Geflügel-Farm, unmittelbar hinter der Neubau-Siedlung linkerhand am Ortseingang von Ebersheim von der Rheinhessenstraße her, konnte die „Insight Outsight“ GbR, spezialisiert auf Erlebnispädagogik, unter der Ägide von Lara Merz, eine erfolgreiche, ganztägige Fortbildung für eine Schar von insgesamt sieben Kindern organisieren. Erfolgreich absolviert wurde von Ihnen am Ende der Veranstaltung der sogenannte „Messerführerschein“! Dieser soll für die Kinder in Zukunft den verantwortungsvollen und sicheren Umgang mit Messern verschiedener Art in Alltag und Freizeit, hier etwa bei Ausflügen mit den Pfadfindern oder beim Camping-Urlaub mit den Eltern gewährleisten.
Es wurdem den Kindern demnach spielerisch die wichtigsten Regeln für das Schnitzen von Holz nahe gebracht, die sogenannten „Schnitzregeln“, was eine Materialschule und das Thema Naturschutz mit beinhaltete. „„Insight Outsight“ ist ein offiziell, bei der deutschen Unesco-Komission registrierter „Akteur für Bildung nachhaltiger Entwicklung“, kurz BNE.“, erklärt Lara Merz und Sie setzt hinzu: „Schon, wenn es um das Schnitzen von Holz geht, sollte das Kind wissen, dass man bei der direkten Entnahme von Holz aus der Natur, beispielsweise aus einer Hecke im freien Feld, die Grundregeln des Naturschutzes beachten sollte. Ich kann zum Beispiel darauf achten, dass die Entnahme von Ästen nicht dem Baum oder Busch im Ganzen schadet!“
Ferner, so Lara Merz weiterführend, seien die kleinen Kurs-Teilnehmer detailliert über das Waffenrecht in Deutschland und das hier eingefügte „Messergesetz“ unterrichtet worden und über die verschiedenen, individuellen Messer-Typen, wie das feststehende Messer, das klassische Taschenmesser oder das sogenannte Klappmesser, ihre jeweilige Beschaffenheit, die davon abhängige Handhabung und juristische Klassifizierung.
Die Kinder lernten demnach in kleinen Ratespielen, die Unterscheidbarkeit von handgeschmiedeten, maschinell gefertigten, rostenden und frostbeständigen Messern und von feststehenden und aufklappbaren Messern kennen. Zum Beispiel lernten sie auch, dass schon ein klassisches Brot- oder Küchenmesser dem deutschen Waffengesetz, kurz WaffG, unterliegt. Für welches Messer, welchen Typs habe ich eine Trägererlaubnis, wann und wo und wo herrscht ein gesetzliches Trageverbot? Solche und ähnliche, offene Fragen der Kinder konnten abschließend geklärt werden!
In Ebersheim wurde Lara Merz von „Insight Outsight“ zum ersten Mal aktiv. Alles lief nach Plan, so Lara Merz. „Die Kinder hatten alle sehr viel Spaß und haben sich sehr gefreut, ab jetzt über einen „Messerführerschein“, im handlichen Format eines kleinen Heftchens, inklusive einer offiziellen, urkundlichen Signierung und einem Datum der Ausstellung, zu verfügen!“ – Ein gutes Beispiel für professionelle Erlebnispädagogik und dazu ein echtes Erfolgserlebnis für alle Beteiligten!
Henning Berg