LAUBENHEIM – In den Weinbergen neben dem Höhenweg steht das „Zöllerkreuz“. 1979 hatte es der bekannte Laubenheimer Paul Zöller seinem Heimatort gestiftet. Er war unzählige Jahre Dirigent der einheimischen Sängervereinigung und von verschiedenen Chören in Rheinhessen, davon bei manchen über 40 Jahre. Nun steht das Symbol der Christenheit, aus dem Tal schon von Weitem erkennbar, inmitten der Weinberge. Auf einer Bank daneben können sich Wanderer ausruhen und einen einmaligen Blick auf den Rhein genießen. Leider zerstörten einige Vandalen an Silvester 2004 das Kreuz. Das gleiche Schicksal erlitt ein zweites von Zöller gespendetes Kreuz im Unterfeld Richtung Bodenheim. Daran wurde zusätzlich drei Mal noch das Kruzifix zerschlagen. Außer diesen Schäden nagt natürlich auch der Zahn der Zeit an dem Holzmonument am Höhenweg. Umwelteinflüsse jeglicher Art tragen dazu bei, dass auch von Zeit zu Zeit der „Lack ab ist“. Darum bedarf es auch manchmal eines neuen Anstrichs. Aus diesem Grund machten sich nun die beiden Mitglieder der Laubenheimer Feuerwehr, Matthias Linden und Christian Hermes mit Zöllers Schwiegersohn Toni Tierwald daran, hier Abhilfe zu schaffen. In einer einstündigen, konzertierten Aktion verpassten die Drei dem Kreuz am Erich-Koch-Höhenweg einen neuen Look. Mit viel Lasur und großem Geschick sorgten sie für neuen Glanz. Früher hatte sich jahrelang der Laubenheimer Fritz Becker mit viel Liebe darum gekümmert, es in einem Bestzustand zu erhalten. Unter beifälliger Anerkennung beobachteten viele Spaziergänge an diesem Oktobersamstag das Werk der drei fleißigen Maler. Danach gab es natürlich eine deftige Brotzeit für die aktiven Hobby-Maler. Im Namen der Familie Zöller dankte die Tochter des Stifters, Claudia Tierwald, den drei Jungs und auch allen anderen Helfern, die sich immer wieder um den Erhalt dieses einmaligen Monuments bemühen.
Klaus Schmitt