
LAUBENHEIM – Erst wurden der Christusfigur Kopf, Arme und Beine abgeschlagen, zwei Tage später das ganze Kreuz abgesägt: Unbekannte haben das Wegekreuz am Paul-Zöller-Platz im Laubenheimer Ried total zerstört. Zum wiederholten Mal.
So wurde die Jesusfigur des Wegekreuzes nunmehr zum dritten Mal von Unbekannten heimgesucht. Das erste Mal wurde die Figur August 2018 demoliert und im vergangenen Juni zum zweiten Mal zerschlagen. Nach der Betroffenheit über die erneute Zerstörung der Christusfigur übers Wochenende wurden bereits Überlegungen für Ersatz getroffen. Aber nun kam es noch schlimmer. Zwei Tage später ereilte den Laubenheimer Ortsvorsteher die erschütternde Nachricht, dass nunmehr das komplette Kreuz abgesägt und ins Gebüsch geworfen wurde.
Das Wegekreuz war im Jahr 1984 von Paul Zöller gestiftet worden, einem weit über Laubenheim hinaus bekannten Chorleiter, der im letzten Jahr verstarb. Nach den ersten beiden Zerstörungen wurde zunächst eine Silhouette angebracht, später wurde es durch ein neues, gestiftetes Kreuz ersetzt.
Ortsvorsteher Gerhard Strotkötter ist wie so viele Laubenheimer fassungslos und schockiert über solch eine Tat. Ob die Motive religiöser Art sind oder ob hier blinder Vandalismus zur Zerstörung führte lässt sich nicht feststellen. Die Polizei ermittelt aktuell gegen Unbekannt, tappt allerdings völlig im Dunkeln. Ortsvorsteher Gerhard Strotkötter geht jedoch davon aus, dass das Wegekreuz mit der Christusfigur wieder aufgebaut und hergerichtet wird.
Friedhelm Kärcher