
WEISENAU – Der Capoeira-Workshop im Volkspark war ein voller Erfolg für alle Beteiligten und für das Publikum. Claudio Souza dos Santos, der 2012 den Mainzer Capoeiraverein V.V.C. gründete und seitdem erfolgreich die Geschicke des Vereins leitet, der seit 2012 viel Zuwachs von jungen und älteren Capoeira-Schülern verzeichnete, zeigte sich am Veranstaltungstag sichtlich erfreut über den reibungslosen Ablauf des Workshops.
„Capoeira ist Philosophie, Musik, Sport, Kultur, Kunst, Akrobatik, Spaß, Kampfkunst und Vieles mehr“, so beschreibt Souza dos Santos seine große Leidenschaft und die der anderen Teilnehmer des Workshops. Unter anderem aus Italien, Frankreich, Schweiz und die Niederlande waren Capoeira-Lehrerinnen und Lehrer angereist, um mit ihm und seinem Verein das Miteinander, das Gemeinschaftsgefühl und Glücksgefühl zu teilen, das dem brasilianischen Volksport Capoeira eigen ist. „Die Leute, egal woher sie kommen oder wer sie sind, mit Capoeira glücklich machen, das ist mein Ziel“, bekundet der Vorsitzende. Schon als kleiner Junge fand Souza dos Santos zum Capoeira, schon seit 20 Jahren arbeitet er professionell damit. Sein Verein versammelt Mitglieder von 3 bis über 50 Jahren.

Die den Workshop begleitende Musik würde vor allem live eingespielt. Dabei kam das „Berimbao“, das typische, traditionelle Hauptinstrument des Capoeira-Tanzes, ein an einem hölzernen Bogen gespanntes Seiten- und Resonanzkörperinstrument. Der Saitenträger besteht aus einem gebogenen Holzstock (dem „Arco do Berimbao“ oder „Verga“ aus Biriba-Holz), an dessen beiden äußeren Enden ein Draht („Arame“) als Saite angebracht und einem aufgeschnittenen, ausgehöhlten Flaschenkürbis („el Cabaça“), der als Resonanzkörper am unteren Drittel des Bogens über Saite und Bogen seinen Halt hat.
Von Henning Berg