BRETZENHEIM – Schauen, Begutachten, Feilschen, Kaufen und Mitnehmen: Das war bei der 74. Fahrradbörse des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) angesagt, die am dritten April-Sonntag mehr als 1000 Radfreunde bei sonnigem Frühlingswetter auf das Gelände der Alten Ziegelei lockte. Die privaten Händler boten etwa 500 bis 700 verschiedene Räder an. „Es gibt durchgängig nur gebrauchte Räder auf der Börse zu kaufen“, sagte Wolfgang Stallmann, der Vorsitzende des ausrichtenden ADFC Mainz-Bingen-Worms, im Gespräch mit der Lokalen Zeitung. „Hauptsächlich einfache Damen- und Herrenräder ohne große Anforderungen, aber auch Mountainbikes und natürlich Kinderräder.“ Die Preisspanne reichte von rund 50 Euro für sehr einfache oder alte Räder bis zu 400 Euro für ein hochwertiges, nahezu neuwertiges Damenrad. Wichtig sei, dass die angebotene Ware funktionsfähig ist. „Es darf kein Schrott angeboten werden“, betonte Stallmann. „Das Rad sollte fahrbereit sein.“
Außerdem wurde zahlreiches Fahrradzubehör angeboten. Sattel, Ketten, Kränze, Klingeln, Decken und Schläuche sowie Sicherheitsketten und Schlösser standen zum Verkauf bereit. E-Bikes waren dagegen nicht zu sehen. „E-Bikes sind nach wie vor im Trend, aber als Preisklasse für eine Radbörse zu teuer“, informierte Stallmann weiter. Solche teuren Räder würden von den Radfreunden eher im Internet oder im Fahrradladen gekauft. Darüber hinaus bot der ADFC auf der Börse auch wieder Fahrradcodierungen an.
Der ADFC Mainz-Bingen-Worms hat derzeit 500 Hauptmitglieder und insgesamt 930 Familienmitglieder. Der Verein organisiert zahlreiche Radtouren in der Region sowie auch ein Schnupperradeln in Mainz. Die Radtouren haben vier unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Die Radbörse wird dreimal in der Saison angeboten. Darüber hinaus gibt es ein Aktiventreffen an jedem zweiten Montag im Monat um 18 Uhr in der ADFC-Geschäftsstelle auf der Zitadelle, Bau 1F. Weitere Informationen gibt es bei Wolfgang Stallmann, Telefon 06131/617750, sowie auf adfc-mainz.de.