HECHTSHEIM – Schranke oder Poller für die Hechtsheimer Heuerstraße? Den Falschfahrern in die Rheinhessenstraße sagt der Hechtsheimer Ortsbeirat den Kampf an und verabschiedete einstimmig einen SPD-Antrag inklusive CDU-Zusatzantrag an die Verwaltung, das verkehrswidrige Abbiegen von der Heuerstraße in die Rheinhessenstraße zu unterbinden. „Die Einmündung der Heuerstraße in die Rheinhessenstraße wird von vielen Autofahrern regelwidrig genutzt“, erläuterte Klaus Euteneuer (SPD) den Hintergrund. Das Thema beschäftige den Ortsbeirat bereits seit vielen Jahren. Die Polizei habe bei Kontrollen in drei Stunden 39 Verkehrsverstöße festgestellt, das sei ein repräsentatives Ergebnis. Das Problem dürfte noch zunehmen, wenn das benachbarte neue Wohngebiet „Am Weidezehnten“ dazukommt.
Eine generelle Öffnung der Einmündung komme nicht in Betracht, da ansonsten der gesamte Stadtteil als Abkürzungsstrecke von Rheinhessen zur Autobahn und zurück genutzt werde. Eine generelle Schließung komme auch nicht in Frage, da die Landwirtschaft die Strecke benötige. „Wir können es nicht einfach zumachen, es ist eine wichtige Verbindung für die Landwirtschaft“, betonte Birgit Zehe-Clauß (FDP). Die Verwaltung kenne nur die zwei Lösungen „ganz zu oder ganz auf“, ergänzte Manuela Matz (CDU). Gefragt sei aber eine für alle Seiten verträgliche Lösung. Eine Schrankenlösung brachte Dr. Rupert Röder (Grüne) ins Gespräch. Poller seien dagegen „das halbe Jahr kaputt“. Reinhard Schwarz (SPD): „Die Stadt und die Straßenverkehrsbehörde sind jetzt am Zug und müssen klar Stellung beziehen.“ Ortsvorsteher Franz Jung (CDU) schlug vor, dass Verkehrsdezernentin Katrin Eder (Grüne) im Ortsbeirat Stellung bezieht.