MAINZ – Sie tüftelten an Möglichkeiten, Seiten von Büchern und Zeitungen von einem Roboter umblättern zu lassen. Sie arbeiteten an Wärmedämmung und dem Flugverhalten von Papierfliegern. Und sie kreierten eine App, die Lehrern ermöglicht, für den Klassenraum einen klugen Sitzplan zu erstellen. Willkommen in der Welt von „Jugend forscht“ beziehungsweise „Schüler experimentieren“, die jedes Jahr die Köpfe rauchen lassen.
In diesem Jahr nahmen in der Region mehr als 90 Schülerinnen und Schüler im Alter von neun bis 20 Jahren mit 56 Arbeiten am Wettbewerb teil, der unter dem Motto „Spring!“ stand. In einer Feierstunde bei der Schott AG wurden die Preisträger des Regionalwettbewerbs Mainz-Rheinhessen in den Sparten „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ ausgezeichnet.
Besonders stolz waren dabei die Eltern, die die Ehrungen ihre Sprösslinge mit Smartphones und Digitalkameras festhielten. Dabei zeigte sich, dass im Otto-Schott-Gymnasium besonders findige Schüler unterrichtet werden.
Wettbewerbsleiter Klaus Fröhlich und Volker Leinweber, Leiter Ausbildung der Schott AG und Patenbeauftragter von „Jugend forscht“, nahmen die Preisverleihungen in den einzelnen Wettbewerbskategorien vor. Die drei Erstplatzierten erhielten non Schott gestiftete Geld- und Sachpreise in Höhe von jeweils 75 Euro für den 1. Platz, 60 Euro für den 2. Platz und 45 Euro für den 3. Platz.
Zudem stellte das Unternehmen verschiedene Förder- und Sonderpreise zur Verfügung. So wurden vier besonders engagierte Betreuungslehrer mit Geldpreisen von je 250 Euro gewürdigt. Die beiden Schulen mit den meisten eingereichten Arbeiten erhielten jeweils 500 Euro. In diesem Jahr sind dies das Otto-Schott-Gymnasium in Mainz mit 33 Arbeiten und die Maria-Ward-Schule in Mainz mit 15 Arbeiten.
Die Themen der Arbeiten kamen aus den Fachgebieten Chemie (12 Arbeiten), Physik (11), Arbeitswelt (10), Technik (8), Biologie (7), Mathematik / Informatik (5) und Geo- / Raumwissenschaften (3). Die Themen kommen aus den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Am Vormittag zuvor und am Vormittag des nächsten Tags waren die Arbeiten in der Gutenberg-Uni zu sehen, wo die jungen Tüftler gerne Erläuterungen gaben.
„Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ sind die größten und wichtigsten Nachwuchswettbewerbe in Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. „Jugend forscht“ fand erstmals 1965 statt und ist in drei Stufen gegliedert: Nach 84 Regional- und 16 Landeswettbewerbe folgte den finalen Bundeswettbewerb. Schott ist seit 1970 Patenunternehmen des Regionalwettbewerbs Mainz-Rheinhessen.
Die Sieger der neun Regionalwettbewerbe in Rheinland-Pfalz qualifizieren sich für den Landeswettbewerb im März in Ludwigshafen. Die Landessieger bestreiten dann das Bundesfinale im Mai in Darmstadt. Die Alterssparte „Schüler experimentieren“ (für Schülerinnen und Schüler ab 4. Klasse bis 14 Jahre) endet mit dem Landeswettbewerb im April in Ingelheim.
Schott nimmt findige Köpfe gerne als Auszubildende. Der Tag der Ausbildung bei Schott findet in diesem Jahr am 5. Mai statt.