Hechtsheim – Ehre, wem Ehre gebührt. Seit 25 Jahren sind die Hechtsheimer CDU-Vorsitzende Manuela Matz und ihr Mann Prof. Dirk Loomans ihrer Partei treu. Dafür zeichnete sie beim Sommerfest Kreisvorsitzende Sabine Flegel aus. Die beiden waren beim launigen Beisammensein allerdings nicht die einzigen, für die Sabine Flegel mit Bundestagskandidatin Ursula Groden-Kranich Nadel und Urkunde zückte.
Viel Politprominenz hatte sich im Hof des Weingutes Karthäuserhof – Die Zwei, wo die Familien Maier das Zepter in der Hand halten, eingefunden und noch vor dem offiziellen Teil mit Ansprachen und Ehrungen hatte jeder der Gäste etwas lecker Gegrilltes auf dem Teller und die Stimmung schlug hohe Wellen. Vor allem am Tisch, wo Kreisvorstand Klaus Hafner als Enfant terrible seine Späße machte. Da bekamen nicht nur Flegels Stellvertreter Felix Leidecker, dessen lustig gemeinte Äußerungen er gleich auf Facebook postete, und Flegel selbst mit der Titulierung „Erdbeerprinzessin“ einiges ab.
Die Politik wollte Manuela Matz eigentlich an diesem Abend außen vor lassen, trotz Wahlkampf und der anwesenden Bundestagskandidatin. Auf die Fragen der Lokalen Zeitung aber gab sie bereitwillig Auskunft über die Lage in Hechtsheim und was die Partei nun vorhabe. Als einen von drei Schwerpunkten bezeichnete Matz die Verkehrssituation. Gerade ist Am Weidezehnten ein Gefahrenpunkt entstanden. Im Zuge der Bebauung hat sich der Verkehr an der Kreuzung zur Rheinhessenstraße verstärkt und bewegt sich verbotenerweise Richtung Kreuzung. Fußgänger und Radfahrer seien stark gefährdet. „Wenn sich hier nicht etwas ändert, passiert was“, ist sich die Vorsitzende sicher.
Für die Schule habe man sich stark gemacht, damit die IGS Container für Fachräume und Labore erhalte, denn diese seien bei der Planung wohl übersehen worden. Baudezernentin Marianne Grosse habe diese nun zum neuen Schuljahr versprochen. Überhaupt gibt es noch mehr Kritik an den Vorhaben der Stadt. Die Grundschule sei zu klein geplant. Statt Viereinhalbzügigkeit fordert die CDU mindestens Sechszügigkeit. Als integrative Schule brauche sie auch weitere Räume, auch die seien nicht berücksichtigt. Auch die Parksituation müsse überdacht werden. Last but not least, das Bürgerhaus. Hier gibt es zurzeit nichts zu meckern und Manuela Matz hofft, dass der Neubau im Zeitplan bleibt. „Wenn er sich verzögert, stehen wir 2019 für die Fastnacht immer noch ohne Bürgerhaus da.“