HARTENBERG-MÜNCHFELD – Ärger auf dem Hartenberg: Die Spielgeräte auf dem kleinen Spielplatz zwischen der Ludwigsburger Straße 2 und 4 wurden von der Verwaltung ohne Vorankündigung einfach abmontiert. Das bedauern sowohl die dortigen Kinder als auch die Eltern. In der Bürgerfragestunde des Ortsbeirates protestierten einige Eltern energisch gegen das städtische Vorgehen. „Dieser Spielplatz wurde rege genutzt und ist ein idealer Treffpunkt für Mütter“, berichtete Anwohnerin und Tagesmutter Adelheid Glaser, die diese Entscheidung der Verwaltung nicht nachvollziehen kann.
Der in den 60er-Jahren errichtete kleine Spielplatz hatte ein in die Jahre gekommenes Klettergerüst, zwei Wippen und ein Schaukelpferd. Das ist nun alles weg. Übrig geblieben sind nur der Sandbereich und drei Sitzbänke. Adelheid Glaser hat Kontakt mit Wolfgang Stiren vom Jugendamt aufgenommen. Der habe sich überrascht gezeigt, dass der alte Spielplatz noch so stark frequentiert wird. Vorerst ändere sich aber nichts, die Errichtung neuer Spielgeräte sei erst 2019 geplant. „Ich habe viele Zuschriften erhalten“, bestätigte Ortsvorsteherin Karin Trautwein (CDU). Ein verwaister Spielplatz ziehe automatisch mehr Abfall an. Trautwein regte daher an, zumindest den Stadtteilhelfer öfter vorbeizuschicken. Den Eltern ist wichtig, dass der Spielplatz als Treffpunkt erhalten bleibt. Das machten sie auch nach der Ortsbeiratssitzung noch einmal unmissverständlich klar.