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Tanz am Rhein

MAINZ – Es gab kaum einen Spaziergänger, kaum einen Radfahrer, der nicht wenigstens kurz stehenblieb. Denn wie oft findet man an einem späten Sonntagnachmittag Menschen, die am Rheinufer tanzen?!
In der Tat schwangen einige Männer und Frauen das Tanzbein nahe des Raimunditors zur mitgebrachten Musik aus der Konserve. Flyer gaben schließlich Auskunft: Die Songs stanbden alle unter dem Begriff des West Coast Swing (WCS). Dabei handelt es sich um den offiziellen Tanz des amerikanischen Bundesstaates Kalifornien, der sowieso für eine entspannte Lebensart steht. Und tatsächlich hatte die Aktion dank der schon tiefer stehenden Sonne ein bisschen was vom kalifornischen Lebensgefühl.
Die WCS-Tänzerinnen und Tänzer, die am Rheinufer ihm Hobby nachgingen, gehörten zum Post Sportverein, der mit dieser Aktion für die Angebote des Post SV warben. Wer wollte, durfte gerne mitmachen.

Im WCS vereinigen sich die klassischen Swing-Tänze Lindy Hop, Boogie-Woogie und Charleston. Er ist im Gegensatz zu diesen jedoch nicht an eine bestimmte Musikrichtung gekoppelt, sondern kann auf alle Musikstile (wie etwa moderne Pop- oder Disco-Lieder, aber natürlich auch auf klassische Swing-Musik) getanzt werden – und zwar im Viervierteltakt.

In den USA ist West Coast Swing mittlerweile der Trendtanz, der inzwischen nach Europa übergeschwappt ist. Auch hierzulande hat der West Coast Swing zahlreiche Anhänger gefunden und wurde vom Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverband (ADTV) sogar zum „Tanz des Jahres 2015“ gewählt. Der Post SV hat eine eigene West Coast Swing-Abteilung, die unter der Leitung der beiden Trainer Sebastian Chomiakow und Susanne Hoppe steht. Wer Interesse daran hat, schaut einfach sonntags von 18 bis 19 Uhr beim WCS-Anfängerunterricht im Vereinsheim des Post SV im Martin-Luther-King-Weg 17 vorbei. Tänzer mit WCS-Vorkenntnisses trainieren sonntags von 17 bis 18 Uhr.
Weitere Informationen unter postsvmainz.de.

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Seit ihrer ersten Ausgabe bin ich in verschiedenen Bereichen engagiert bei Journal LOKAL - die lokale Zeitung. Heute verantworte ich die Ausgaben "Mainz", „Mainz-Mitte“ und „Mainz-Mombach“. „Die lokale Berichterstattung ist für mich immer wieder etwas Besonderes, da man hier ganz nah an den Menschen ist“, möchte ich, Jahrgang 1964, meine Arbeit beschreiben. „Außerdem ist Mainz eine tolle Stadt mit einem tollen Umfeld.“