GONSENHEIM – Das Klima schützen, den Klimawandel stoppen und gleichzeitig Energiekosten in der Schule und zu Hause einsparen – wie das funktioniert, lernten die SchülerInnen der Klasse 4d der Grundschule am Gleisberg an ihrem Projekttag von Isabel Bätzold und Sven Kammer vom Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier.
Klassenleiterin Anne Gehring hat sich mit ihrer Klasse für das Projekt, das für die dritten und vierten Klassenstufen ausgeschrieben war, beworben und den Zuschlag erhalten.
Klimawandel, Erderwärmung, CO2-Emission und Treibhauseffekt – das alles sind Begriffe, zu denen die Kids nun eine Menge wissen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten versuchen entgegenzuwirken.
Der neunjährigen Siv machte das Projekt sehr viel Spaß. Sie brachte auch schon Vorkenntnisse mit, da in ihrer Familie viel darüber diskutiert wird. Deshalb findet sie das Projekt faszinierend. Die gleichaltrige Dunja hatte sich zwar bisher nur anhand der Nachrichten etwas mit der Materie befasst, findet das Projekt aber total spannend.
Annika war verwundert über den hohen CO2-Ausstoß und ist sich sicher, künftig noch mehr Fahrrad und Straßenbahn zu fahren, damit sie ihre Eltern nicht so häufig mit dem Auto fahren müssen.
Mit Hilfe einer Wärmebildkamera zeigte die Projektleiterin den Kindern, wie wenig Sinn es macht, Fenster zu kippen, da hierbei sehr viel Wärme verloren geht, der gewünschte Luftaustausch jedoch ausbleibt. In einigen Experimenten mit der Wärmebildkamera konnten die Kids den Wärmeschutz ihrer Schuhe prüfen und den Schutz der gesamten Kleidung vor Verlust der Körperwärme einschätzen.
„Bereits 2015/16 haben wir dieses Projekt mit dritten und vierten Klassen verschiedener Schulen in Rheinland-Pfalz mit Erfolgt durchgeführt“, freut sich Bätzold, „Wir versuchen, die Auswahl der Schulen in Rheinland-Pfalz möglichst gleichmäßig zu verteilen“, fügte sie hinzu. Das Bildungsprojekt „Kinderklimaschutzkonferenz Rheinland-Pfalz 2.0“ wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz.
Wenn eine Schule Interesse hat, jedoch keine Fördermittel mehr vorhanden sind, treten oftmals Firmen als Sponsoren auf. – Eine gute Investition in die Zukunft, denn wie sich schon in der Vergangenheit zeigte, bewirkt das Projekt auch im Nachhinein ein modifiziertes Verhalten der Jugend bezüglich Umwelt und Klimabewusstsein.