MAINZ – Die Polizei Mainz zieht in den wesentlichen Bereichen eine positive Verkehrsunfallbilanz. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle kann für das Jahr 2017 mit 6610 Verkehrsunfällen im Stadtgebiet Mainz auf den niedrigsten Stand seit 2015 beziffert werden. Dies bedeutet einen Rückgang der Gesamtunfallzahlen im Mainzer Stadtgebiet von 2016 auf 2017 um 276 (- 4 Prozent).
Verkehrsunfälle mit Personenschäden reduzierten sich ebenfalls zum Vorjahr um 65 (- 8 Prozent) auf insgesamt 720 Verletzte. Die Anzahl der im Straßenverkehr getöteten Personen stieg von zwei auf drei an, wobei ein Autofahrer, ein Fahrradfahrer und ein Fußgänger tödlich verletzt wurden. Bei den Schwerverletzten ist ein leichter Rückgang um fünf Verunglückte von 94 auf 89 und somit um 5 Prozent zu verzeichnen. Mit 562 leichtverletzten Verkehrsunfallbeteiligten im Jahr 2017 sank die Anzahl um 8,4 Prozent gegenüber 614 Leichtverletzten im Vorjahr.
Die Gesamtzahl der Kinder-Unfälle lag 2017 bei insgesamt 80, hiervon waren 48 leicht- und 14 schwerverletzt. Tödlich endende Verkehrsunfälle mit Kindern kamen glücklicherweise keine vor. Junge Erwachsene waren insgesamt 1495-mal und somit mit 22,6% an Verkehrsunfällen im Mainzer Stadtgebiet beteiligt. Diese Unfallzahl teilt sich in 31 Schwerverletzte und 150 leichtverletzte Personen auf. 1284 Verkehrsunfälle wurden unter Beteiligung von Senioren gezählt, darunter ein tödlicher Verkehrsunfall, 19 Schwerverletzte und 114 Leichtverletzte in der genannten Risikogruppe.
291 Verkehrsunfälle mit Fahrradbeteiligung (hiervon sieben mit Pedelec) machen 2017 einen Gesamtanteil von 4,4 Prozent der Verkehrsunfälle im Stadtgebiet Mainz aus. Hierunter entfällt auch ein tödlicher Verkehrsunfall, 32 Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten, 181 Verkehrsunfälle mit Leichtverletzten. Nur 77 verunfallte Fahrradfahrer blieben unverletzt.
Betrachtet man die Unfallursache Alkohol, so wurden 2017 insgesamt 81 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss registriert. Hierunter fallen zwei tödliche Verkehrsunfälle, neun Schwerverletzte und 34 Leichtverletzte. Die Unfallursache Drogeneinfluss konnte bei 15 Unfällen festgestellt werden. Hierunter befanden sich ein Schwerverletzter und sechs Leichtverletzte.
Um künftig Verkehrsunfälle zu reduzieren, betreibt die Mainzer Polizei fortwährend Unfallanalysen und richtet hieran präventivpolizeiliche Maßnahmen aus. Hierbei werden Verkehrskontrollen, für 2018 mit dem besonderen Fokus auf Poser sowie auf Fahrradfahrer angestrebt.