KÖNGERNHEIM – (kdc) Die diversen Hinterlassenschaften unserer lieben Vierbeiner sorgen regelmäßig für Ärger und Diskussionen. Niemand tritt gerne in einen Hundehaufen, der am Wegrand oder vielleicht sogar mitten auf dem Weg zurückgelassen wurde. Doch noch weniger gerne findet man einen solchen Haufen auf seiner Windschutzscheibe. So erging es vor einiger Zeit der Köngernheimerin Sabine Eichhorn. „In unserer Straße sind herumliegende Hundehaufen generell ein großes Problem, was mich als Hundebesitzerin selbst auch ärgert“, sagt sie. „Doch offenbar scheint irgendjemand zu glauben, dass die Haufen von meinen Patienten stammen“, erzählt die Hundephysiotherapeutin, die ihre Praxis in der Sickingenstraße hat. Sie hat bereits ein Schild aufgestellt mit der Aufschrift: „Wir lieben Hunde, aber nicht ihre Häufchen. Bitte einsammeln“ und auch Hundekotbeutel dazugehängt.
Nun wurden ihr zwei vollgepinkelte Tüten vor die Haustür gelegt und in der vergangenen Woche eine weitere vor das Auto. „Langsam bekomme ich Angst. Da öffnet man am Samstagmorgen die Haustür und findet so etwas. Da fragt man sich, was noch alles passiert“, zeigt sie sich besorgt.
„Mich stören diese Haufen auch sehr. Gerade auf dem Parkplatz, den meine Kunden nutzen, ist es besonders ärgerlich. Der Besitzer steigt aus und tritt in den Haufen und kommt dann in meine Praxis.“ Ihre Patienten bzw. deren Besitzer weist sie darauf hin, dass Hinterlassenschaften der Hunde bitte entfernt werden und sie selbst nutzt ebenfalls Hundebeutel.
Ein wenig Hoffnung hat sie, dass eine Hundebeutel-Station in diesem Bereich des Ortes dafür sorgen könnte, dass mehr Menschen das große Geschäft ihres Tieres entsorgen. Doch vorrangig möchte sie klarstellen: „Nur weil in meiner Praxis Hunde ein- und ausgehen, sind wir nicht die Verursacher dieser Situation.“ Und heimlich Hundehaufen oder vollgepinkelte Hundebeutel bei anderen Menschen auf Autos oder vor die Türen zu legen, ist feige und respektlos.