KOSTHEIM – Auf der Wiese tollten Vierbeiner, was normalerweise nicht gestattet ist. Und in den Becken tummelten sich ebenfalls Hunde, was normalerweise erst recht nicht gestattet wird. Doch mit dem Hundeschwimmtag ging die Freibadsaison im Kostheimer Freibad endgültig zu Ende. Für die Kinder, Jugendlichen und Erwachsene war bereits eine Woche zuvor zum letzten Mal im Sommer 2017 Kraulen, Tauchen und Spaß haben auf den Liegewiesen angesagt.
Das Hundeschwimmen war eine Aktion der Initiative „#hundimfreibad“, die sich dafür einsetzt, dass Freibäder am letzten Tag der Badesaison für Vierbeiner öffnen. Mit Hundeschwimmen geht beispielsweise auch in Trebur die Freibadsaison zu Ende. Das Nichtschwimmerbecken, das eine breite Treppe für den einfachen Ein- und Ausstieg hat, war an diesem Tag ausschließlich für Hunde geöffnet. Diese konnten ausgiebig im Wasser planschen und auch über die Liegewiese tollen, und die meisten von ihnen ließen sich denn auch nicht lange bitten.
„Frauchen“ und „Herrchen“ mussten sich um die Gesundheit ihrer großen und kleinen Lieblinge keine Sorgen machen, da das Wasser an diesem Tag nicht mehr gechlort war. Die Filter, Pumpen und Becken werden nach Ablassen des Wassers im kommenden Frühjahr routinemäßig komplett grundgereinigt und mit frischem Wasser für die kommende Badesaison 2018 befüllt. „Insoweit sind Beeinträchtigungen sowohl für die Hunde während der Veranstaltung als auch für die Badegäste in der darauffolgenden Saison auszuschließen. Es gibt keinerlei hygienische Bedenken“, sagte Badleiterin Ilona Heimer.
Beim Einlass mussten die Hundehalter allerdings einen Impfausweis mit einer gültigen Tollwutimpfung sowie eine Hundehaftpflichtversicherung vorlegen und natürlich die Hundemarke . „Das ist unbedingte Voraussetzung, dass die Hunde am Schwimmen teilnehmen können. Außerdem sollten die Hunde ein Geschirr tragen, falls die Besitzer ihnen doch einmal aus dem Wasser helfen müssen“, so Heimer.
Die Eintrittsgelder des Hundeschwimmtags gehen komplett als Spende an den Förderverein der Wiesbadener Fasanerie. Die heftigen Unwetter hatten Anfang August das beliebte Ausflugsziel schwer getroffen und schlimme Schäden hinterlassen.