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Imigongo sei Ende des 18. Jahrhunderts unter Prinz Kakira zur Dekoration von H\u00e4usern und Pal\u00e4sten entwickelt worden, erl\u00e4uterte Layla Engeln, Gesch\u00e4ftsf\u00fchrerin des Partnerschaftsvereins Rheinland-Pfalz \/ Ruanda, die Entstehung der einzigartigen Kunstform. \u201eW\u00e4hrend der Kolonialzeit geriet die Kunst in Vergessenheit. Erst nach dem Genozid 1994 entdeckten Frauen Imigongo als Einkommensquelle wieder und entwickelten sie weiter.\u201c<\/p>\n
Die besondere Technik dieser Kunst erl\u00e4uterte Anne Hagel: Die Bilder werden aus einer Mischung von getrocknetem Kalbsdung und Sand hergestellt und auf Holzstreben aufgetragen. \u201eTraditionell sind die Muster streng geometrisch und in Wei\u00df, Schwarz und Erdt\u00f6nen gehalten.\u201c Die Designs haben oft kulturelle und spirituelle Bedeutungen, wie die Darstellung des Lebenszyklus oder der Verbindung zur Natur. \u201eHeute sind zunehmend auch bunte Motive aus Alltags- und Tierwelt beliebt und finden hohe Nachfrage.\u201c<\/p>\n
2018 habe die Arbeitsgruppe (AG) Kigina schon einmal mit Unterst\u00fctzung der ruandischen G\u00e4ste F\u00e9lix Iragaba und Alfred Rurangwa eine Imigongo-Ausstellung pr\u00e4sentiert, erinnerte G\u00fcnter Frey, Sprecher der AG. Zugleich zeigte er sich erfreut dar\u00fcber, dass zahlreiche prominente G\u00e4ste Gau-Algesheim 2024, im zehnten Jahr der Partnerschaft, besucht hatte. \u201eSie alle w\u00fcrdigten die Arbeit der Stadt und ihrer Partnerschaftsgruppe.\u201c Viel wichtiger sei jedoch der Kontakt zu den B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrgern: \u201eRuanda und Kigina haben einen festen Platz in unserer Stadt. Dies ist ein sichtbarer Beitrag zur V\u00f6lkerverst\u00e4ndigung und damit zum Frieden in einer derzeit geschundenen Welt\u201c, so Frey.<\/p>\n
VG-B\u00fcrgermeister Benno Neuhaus hob erfreut in dem Zusammenhang mit der Ausstellung hervor, dass die Verwaltungsflure regelm\u00e4\u00dfig als Kunstgalerie genutzt werden. Wie Frey erl\u00e4uterte, soll der Erl\u00f6s aus dem Verkauf der Imigongo-Bilder der Partnerkommune Kigina zugutekommen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
GAU-ALGESHEIM \u2013 Erneut verweilte ein Hauch Ruandas Geschichte und Kultur in Gau-Algesheim: Mit farbenfrohen Mustern und kunstvollen Reliefs der traditionellen ruandischen Kunstform verlieh die Imigongo-Ausstellung einen w\u00fcrdigen Abschluss im 10. Partnerschaftsjahr zwischen Gau-Algesheim und Kigina. Imigongo sei Ende des 18. Jahrhunderts unter Prinz Kakira zur Dekoration von H\u00e4usern und Pal\u00e4sten entwickelt worden, erl\u00e4uterte Layla Engeln, […]<\/p>\n","protected":false},"author":107,"featured_media":134326,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[15657,15663],"tags":[],"class_list":["post-134325","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-gau-algesheim","category-gesellschaft"],"pp_statuses_selecting_workflow":false,"pp_workflow_action":"current","pp_status_selection":"publish","yoast_head":"\n