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Zuhörer von der Darbietung ergriffen

Hechtsheim – Farnaz Laleh-Graber und der Pianist Aristo Khosrobeik boten im Evangelischen Gemeindesaal Frankenhöhe mit ihren Instrumenten Querflöte und Flügel gemeinsam einen nicht alltäglichen Konzertabend. Schon die Programmauswahl ließ die Herzen der Konzertbesucher, darunter Pfarrerin Sabine Feucht-Münch, höherschlagen, dabei waren romantische wie feurige Stücke. Vom polnischen Komponisten Moritz Moszkowski, wurden die „Spanischen Tänze op.12“ ein Welterfolg. Von denen die Künstler Op.12. No.1 auswählten -, gleich zu Beginn eine flotte und anspruchsvolle Darbietung. Das Zusammenspiel war äußerst harmonisch bei Felix Mendelsohn-Bartholdys „Venezianisches Gondellied“. Beide Solisten brachen gemeinsam zu einer musikalischen Weltreise auf.

Zu hören waren Werke unter anderem von Pablo de Sarasate, Enrique Granados, Emanuel Melik-Aslanian, Frederic Chopin. Fikret Amirows (1922-84) Lied des „Aschungen“ fand gewollt ein abruptes Ende, zuvor lebte die folkloristische Komposition von fremden Rhythmen aus seiner azerbaijanischen Heimat, jedenfalls für unsere Westeuropäischen Ohren gewöhnungsbedürftig. Wie facettenreich das Zusammenspiel der Flöte und des Flügels sein kann, wurde dabei deutlich und begeisterte durch die verspielte Lebendigkeit und die Leichtigkeit der Spielweise beider Interpreten. Nach der Pause entfachte das Duo nicht nur mit der erwartungsgemäß sehr populären von Pablo de Sarasate (1844-1908) komponierten Romanze die Begeisterung. Die temperamentvoll vorgetragene „Romanze Andalusa op. 22 Nr. 1“, trug das Herzblut der andalusischen Seele mit, da von den Interpreten feurig-verträumt interpretiert. Fazıl Say (1970-) ist ein international renommierter türkischer Komponist, er schrieb das Stück „Alla Turca Jazz“. Aristo Khosrobeik trug die Jazz-Fantasie Mozart; im Alleinspiel vor, mit allen mitreisenden Volksmusikrhythmen und traurigen Tönen. Lang anhaltender Applaus begleitete die Musiker, so dass sie dem Publikum eine Zugabe schenkten.