MOMBACH – Nisthilfen für Schwalben und Mauersegler – dabei bekam der Arbeitskreis Umwelt Mombach breite Unterstützung. Von der Hauptstraße 136 aus fuhr man mit dem Hubsteiger zum ersten Haus in die Nestle-Straße 52, an dem die Nisthilfe für Mauersegler aufhängt wurde, zuvor hatte Jürgen Weidmann, Vorsitzender des Arbeitskreises, ein Gespräch mit den beiden Hausbesitzern geführt.
Es handelte sich um ein sehr hohes Privathaus mit vielen komplizierten Vor- und Rücksprüngen. Nach etwa einer Stunde Arbeit war die erste Nisthilfe zwischen den Sparren montiert. Dort sollen ab Ende April bis in den August hinein zwei Mauersegler eine neue Heimstätte finden. Auch für Mehlschwalben wurde Platz an den Fassaden der Mombacher Häuser an geschaffen.
Insgesamt an sieben Häusern machte der Fahrer des Hubwagens Station, mehr waren auch nicht zu schaffen bei dem nasskalten Wetter. Die sieben Stationen mussten auch gar nicht mehr neu beworben werden, da von der ersten Aktion sich viele Hausbesitzer zu spät angemeldet hatten und deswegen schon auf einer Warteliste standen.
Weidmann hofft, dass er Rückmeldungen bekommt, dass die Nisthilfen belegt sind. „Gute Erfolge, gute Quote, das bestätigt uns in unserem Tun.“ Die Nisthilfen sind aus einem speziellen Material gebaut, aus Holzbeton und recht schwer, aber langlebig. Sie werden unter den Sparren der Häuser befestigt. Die Interessenten müssen im Vorfeld abklären, das ein Stromanschluss zum Bohren bereitliegt und dass das Grundstück straßenseitig geräumt ist, damit ein Hubsteiger Platz findet. Die Nisthilfen sind für die Hausherren und Nachbarn eine Möglichkeit, einheimische Vögel wie die Mauersegler aus der Nähe zu erleben.
Jürgen Weidmann, „Durch moderne Bauweisen und Sanierungsmaßnahmen gehen jedoch immer mehr der geschützten Wohnstätten dieser Arten verloren. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken machen wir Mombach ein Geschenk in Form von Nisthilfen. Möglich macht dies die finanzielle Unterstützung durch die Soziale Stadt und vom Verein für Vogelschutz und Vogelpflege Mainz von 1878“, ergänzt Gisela Zahn, Kassiererin des Vereins die auch die Nisthilfen montierte.
Autor: Claudia Röhrich
