FINTHEN – Für die Umgestaltung und Erneuerung des Finther Spielplatzes „Wasserwerkswiese“ an der Straßenbahnhaltestelle „Königsborn“ stehen 70.000 Euro aus dem Haushaltsansatz „Kinderfreundliches Mainz“ zur Verfügung. Bereits im vergangenen Jahr wurden eine Schaukel und eine Seilbahn ausgetauscht, jetzt ging das Projekt mit einer Kinderpartizipation weiter. In einem ersten Termin hatten 70 anwesende Kinder für bestimmte Spielgeräte gestimmt, daraus wurde eine Prioritätenliste erstellt. Beim nun folgenden zweiten Termin stellten Katharina Bertz, städtische Koordinatorin für Kinder- und Jugendbeteiligung, sowie die zuständige Planerin Elena Viandt vom Grün- und Umweltamt den Kindern und Eltern zwei Entwürfe zur Abstimmung vor. Variante 2 setzte sich mit 25 zu acht Stimmen gegen Variante 1 durch. Diese zweite Variante sieht eine Sandbaustelle mit Eimer und Rohren, ein zwei Meter breites, auf beiden Seiten offenes „Hamsterrad“ – bei den Kindern auf Platz eins der Wunschliste – sowie ein Klettergerüst mit Hangelelementen und Reckstange vor.
Ebenfalls geplant: eine Slackline und eine Calisthenics-Anlage, die die Stadt Mainz mit zusätzlichen 50.000 Euro finanziert. Die Slackline umfasst drei Elemente mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Bei der Abstimmung flossen bei einem Kind sogar ein paar Tränen, aber die beiden Planerinnen versicherten, dass für jedes Kind etwas Passendes dabei ist. „Die Mittel sind über den Jugendhilfeausschuss sowie den Grün- und Umweltausschuss bereits genehmigt“, versicherte Katharina Bertz. „Allerdings haben wir derzeit sehr lange Lieferzeiten für die Spielgeräte von über einem halben Jahr.“ Mit der Fertigstellung des neuen Spielplatzes „Wasserwerkswiese“ ist daher erst im Frühjahr 2025 zu rechnen. Die noch bestehenden alten Spielgeräte bleiben alle erhalten.
Oliver Gehrig
