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Eine kreative Seite der Stadt „The Pier Mainz“ verbindet Kunst, Geschichte und Gemeinschaft

Die Ausstellung der Arbeiten von Enno Sauer, Sebastian Stoll, Thilo Weckmüller und Martina Krone (mit ihren Werken v.l.n.r.) läuft gerade in The Pier Mainz. Das Co-Working-Space wird auf dem Foto von Alexander Fruck und Christian Wunsch (sitzend, v.l.n.r.) vertreten. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

ALTSTADT – Die Kunst in Mainz erobert sich seit drei Jahren einen weiteren festen Platz im Zentrum der Stadt: im Co-Working Space „The Pier Mainz“ in der Großen Bleiche. Die aktuelle Ausstellung, die vor Kurzem unter der Hausnummer 15 eröffnet wurde, läuft noch bis April. Zur Vernissage unter dem Motto „Es wird bunt” stellten sich Martina Krone, Enno Sauer, Sebastian Stoll und Thilo Weckmüller dem Publikum vor.

Seit Februar 2021 managt Inhaber Christian Wunsch mit seinem Team die Dienstleistungen rund um die virtuellen und nicht virtuellen Büros sowie andere Geschäftsräume im ,The Pier Mainz‘. In dem einstigen Adelspalais, das jetzt ein Co-Working Space mit über 3.000 Quadratmeter Fläche ist, hat die Kunst einen hervorgehobenen Platz erhalten.

Eine weitere Aufnahme des Ausstellungsraums mit Bildern von Sebastian Stoll. Foto: privat

„Es war uns von Beginn an ein Anliegen, das Adelspalais für Mainzerinnen und Mainzer zu öffnen und im gleichen Zuge die besondere Kulisse mit der Kunst regionaler Talente in Szene zu setzen“, skizziert Eventmanager Alexander Fruck den Hintergrund der kulturellen Nutzung. „Deshalb haben wir die Reihe ,Kunst am Pier‘ ins Leben gerufen und wir sind sehr glücklich darüber, dass diese Idee von den Mainzern und Mainzerinnen so großartig angenommen wird, dass wir nun bereits die 8. Vernissage am Pier ausrichten dürfen.“

Der Stadioner Hof stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und diente unter anderem den Franzosen als Sitz der Verwaltungs- und Kommandantur. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde es glücklicherweise wieder aufgebaut. Bevor die jetzigen Eigentümer das Gebäude übernahmen, beherbergte es nacheinander zwei Banken.

Die Werke unter anderem von Thilo Weckmüller warten auf die Besucher. Foto: privat

Die erste Vernissage folgte im Mai 2022. „Seitdem bieten wir den Kunstschaffenden im Turnus von drei bis vier Monaten ein Präsentationspodium.“ Von neuen bis zu bereits etablierten Künstlern sei jeder willkommen.Dabei bilde die Förderung der Regionalität einen weiteren Schwerpunkt, hebt Fruck hervor. Mit Sebastian Stoll und Thilo Weckmüller präsentieren sich in der aktuellen Ausstellung beispielsweise zwei Künstler aus Mainz.

Die Fokussierung auf Rheinhessen betrifft nicht nur die Kunst. „Im März 2024 haben wir erstmalig die Genussmesse ,Stadtgeschmack‘ mit Wein und Essen von Herstellern aus und um Mainz herum organisiert.“ Am 22. März 2025 findet diese Messe erneut am Pier statt.

Eine weitere Kunstausstellung kündigt er am 14. Juni in Zusammenarbeit mit der langen Museumsnacht an: „Mit einer großen Party mit Kunst, DJ und Wein“. Die Eintrittskarten im Rahmen der langen Museumsnacht gibt es bei den bekannten Mainzer Vorverkaufsstellen.

Wer die Werke der aktuellen Schau auch außerhalb der inzwischen ausgebuchten Vernissage sehen will, muss lediglich die Klingel an der Tür zum Gebäude in der Großen Bleiche 15 betätigen. „Besucher sind montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr eingeladen, vorbeizuschauen.“ Der Zugang ist kostenfrei.