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Umfangreiche Angebote für Gonsenheimer Jugendliche Jugendarbeit >>>Gonso-Leiter Andris Valdmanis stellte seine Einrichtung im Ortsbeirat vor

Gonso-Leiter Andris Valdmanis (rechts) stellte Ortsvorsteher Josef Aron und dem Ortsbeirat das Angebot der Einrichtung vor. Foto: Oliver Gehrig

GONSENHEIM – Seit 45 Jahren ist das Kinder-, Jugend- und Kulturzentrum Gonso/GoFi in der Mainzer Straße 2 beheimatet. Gonso-Leiter Andris Valdmanis stellte das komplette Angebot des GoFi nun im Ortsbeirat vor. Neben dem Gonso gibt es einen Bauwagen am Abenteuerspielplatz am Wildpark, dreimal wöchentlich Angebote im Mehrgenerationenhaus sowie einmal wöchentlich auf dem Finther Layenhof. Das Gonso ist montags und dienstags jeweils von 16 bis 19 Uhr sowie mittwochs, donnerstags und freitags jeweils von 16 bis 21 Uhr für Jugendliche von acht bis 17 Jahren geöffnet. Es verfügt über dreieinhalb Stellen an Mitarbeitern – Pädagogen und Sozialarbeiter – sowie über zweieinhalb Stellen studentische Hilfskräfte und über je eine halbe Stelle Hausmeister und Reinigungskraft. Offene Angebote und Angebote mit Anmeldung halten sich die Waage. „Unser  Kerneinzugsgebiet ist Gonsenheim und die Elsa“, erläuterte Valdmanis.

Die offenen Angebote werden im Schnitt von 20 Jugendlichen besucht. Maximal sind bis zu 60 Jugendliche zu Gast. Das Gonso hat rund 80 bis 100 Stammgäste, insgesamt besuchen rund 450 Jugendliche die Einrichtung. „Es ist wie eine Bibliothek: Man kommt, wann man will, und man geht, wann man will“, erklärte Valdmanis. Rückmeldungen seien über die Briefkästen oder über „Jugend spricht für sich“ im Vorfeld des Jugendhilfeausschusses möglich.

Zu den offenen Angeboten zählen über „Lokal global“ Rechner mit Netzwerken und VR-Brillen, drei- bis viermal im Jahr Bolzturniere, regelmäßige Kochaktionen, ein Jahreskonzert, Partys, Graffitiaktionen am Bauwagen und zweimal im Jahr ein Filmprojekt. Das Gonso hat bereits einen Ehrenamtspreis gewonnen. Dieses Jahr läuft eine Bewerbung für ein Projekt mit einem Rechner mit Künstlicher Intelligenz (KI). Anmeldepflichtig waren im vergangenen Jahr etwa Stadionführungen bei Mainz 05 und ein Besuch im Holiday Park. Zu den Oster- und Herbstferien bietet die Einrichtung eine eigene Betreuung an, 15 Jahre wurde zudem die Sommerferienbetreuung an der Gleisbergschule mitorganisiert. Das Gonso ist auch beim Open-Ohr-Festival, beim Musikfestival „Grill em all“ in Bretzenheim und an Fastnacht beim städtischen Jugendmaskenzug dabei. Zusätzlich genutzt wird das Gonso für die Verköstigung beim städtischen Dreck-weg-Tag oder bei Wahlen, zählte Valdmanis auf.

Einen Knick gab es wegen der Corona-Pandamie. „Alle mussten sich ins Private zurückziehen und viele Jugendliche sind nicht in die Öffnung zurückgekehrt.“ Es sei eine Herausforderung: „Viele wollen nur chillen.“

Der Ortsbeirat begrüßte das umfangreiche Angebot. „Ich finde es toll, wie viele soziale Einrichtungen wir in Gonsenheim haben“, lobte Giovanni Rappa (SPD). Er nannte die AWO, die Jugendhilfe und die KJG. Manuela Müller-Horn (CDU) fragte, wie man an die Kinder und Jugendlichen wieder herankommt und regte an, einen zusätzlichen Bauwagen aufzustellen. Für einen Gonso-Stand am Adventsmarkt sprach sich Kristina Darmstadt (CDU) aus. Ortsvorsteher Josef Aron (Grüne) vermutet, dass die Jugendlichen eher Plätze als Gebäude bevorzugen. „Wir wollen im Gespräch bleiben“, betonte Aron.

 

Oliver Gehrig

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Ich bin gebürtiger Mainzer, Jahrgang 1967, und seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich journalistisch in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport tätig. Für Journal LOKAL berichte ich seit 2014 aus Bretzenheim, Hechtsheim, Lerchenberg, HaMü, AKK und der Oberstadt sowie aus Finthen und Gonsenheim. In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad. Weitere Hobbies sind Tennis, Fußball und Aquaristik.