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DAK-Gesundheitsreport 2022 : Landkreise Hochtaunus und Main-Taunus Beschäftigte waren im ersten Halbjahr wieder häufiger krankgeschrieben

HOFHEIM – Im ersten Halbjahr 2022 hatten Erwerbstätige in den Landkreisen Hochtaunus und Main-Taunus deutlich mehr Fehltage als im Vorjahreszeitraum. Der Krankenstand in der Region lag bei 3,8 Prozent und damit um ein Viertel über dem Niveau des ersten Halbjahres 2021. Das bedeutet, dass an jedem Tag bis Ende Juni durchschnittlich 38 von 1.000 DAK-versicherten Beschäftigten krankgeschrieben waren. Beim Blick auf die einzelnen Monate zeigt sich: Im April gab es im Vergleich zum Vorjahr den größten Anstieg (plus 69 Prozent). Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der DAK-Gesundheit für die Landkreise Hochtaunus und Main-Taunus hervor.

Verantwortlich für den Anstieg der Fehltage in den Landkreisen Hochtaunus und Main-Taunus waren vor allem Erkältungen. Bis Ende Juni kamen in der Region auf 100 DAK-Versicherte insgesamt 114 Fehltage aufgrund von Atemwegsproblemen – deutlich mehr als im gleichen Zeitraum 2021 (46 Tage). „Parallel zu den Lockerungen der Pandemie-Schutzmaßnahmen im März 2022 konnte sich eine ausgeprägte Erkältungswelle entwickeln. Sie wurde dazu noch von der hochansteckenden Omikron-Variante begleitet“, kommentiert Norbert Hissting von der DAK Hofheim die Ergebnisse. Die Fehltage aufgrund von Corona sind um das Fünffache gestiegen: Statistisch gesehen kamen auf 100 DAK-Versicherte 66 Corona-Fehltage, 53 Tage mehr als im 1. Halbjahr 2021.

Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen haben zugelegt

Der DAK-Gesundheitsreport für die Landkreise Hochtaunus und Main-Taunus zeigt zudem den Anteil der wichtigsten Krankheitsgruppen am gesamten Krankenstand: Die meisten Fehltage des ersten Halbjahres 2022 gingen auf das Konto von psychischen Erkrankungen, wie etwa Depressionen oder Angststörungen. Die Anzahl der Fehltage in diesem Bereich betrug 122 Tage je 100 DAK-versicherte Beschäftigte, sechs Tage mehr als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Gerade psychisch belastete Menschen waren während der Krise oft über auffällig lange Zeiträume krankgeschrieben. Besorgniserregend ist, dass bei vielen die Erkrankung in den aktuellen Krisenzeiten langwieriger wird“, sagt, Erhard Waldmann von der DAK Bad Homburg. An zweiter Stelle des Rankings folgten die Atemwegserkrankungen und an dritter Stelle Erkrankungen am Muskel-Skelett-System wie zum Beispiel Rückenleiden oder Bandscheibenschäden. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres waren es in dieser Erkrankungsgruppe 112 Fehltage je 100 DAK-versicherte Beschäftigte – 16 Tage weniger als im Vorjahreszeitraum.

„Betriebliches Gesundheitsmanagement wichtiger denn je“

Angesichts der fortgeschrittenen Pandemie, des Ukraine-Kriegs und der Energiekrise sieht die DAK-Gesundheit die Firmen vor großen Herausforderungen. „Damit in dieser Situation gesundes Arbeiten gelingen kann, ist Betriebliches Gesundheitsmanagement wichtiger denn je“, sagt Waldmann Die DAK-Gesundheit hat dazu digitale Angebote entwickelt, die sich auch eignen, wenn Beschäftigte wieder im Homeoffice arbeiten oder etwa zwischendurch kleine Erholungspausen einschieben möchten. Es gibt Online-Vorträge, -Seminare und weitere digitale Anwendungen aus den verschiedenen Bereichen der Betrieblichen Gesundheitsförderung: Ob Stressbewältigung, Bewegungsförderung oder Tipps zur Konfliktlösung – die Themen sind vielfältig und werden laufend aktualisiert.

Die DAK-Gesundheit ist eine der größten gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands. Sie hat mehr als eine Million Versicherte in Hessen, davon rund 60.000 in den Landkreisen Hochtaunus und Main-Taunus. Mehr Informationen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement der Kasse gibt es online unter: www.dak.de/BGM

Norbert Hissting

DAK-Gesundheit