
OPPENHEIM – (red) Gute Nachrichten aus dem rheinland-pfälzischen Kultusministerium erreichten jetzt Stadtbürgermeister Walter Jertz. Auch 2018 kann sich die Stadt Oppenheim über die tatkräftige Unterstützung des Landes für die Oppenheimer Festspiele freuen. Somit darf die Stadt auch in diesem Jahr wieder auf die Zuwendung in Form einer Projektförderung, im Rahmen des Kultursommers, in Höhe von 30 000 Euro zählen. „Wir sind sehr dankbar, auch in diesem Jahr wieder mit der starken Unterstützung durch das Land rechnen zu dürfen. Vorbehaltlich der Prüfung und Bewilligung durch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier, stellt die Projektförderung einen immens wichtigen Baustein für die Stärke und Vielfalt der Oppenheimer Kulturlandschaft dar, zu der die Festspiele seit Jahren zählen“, kommentiert der frisch gebackene Stadtchef die frohe Kunde aus Mainz.
Mit William Shakespeare darf auch in diesem Jahr natürlich nicht der Großmeister fehlen, der in Komödien immer das Tragische mit einbezieht und in Tragödien das Komische. In der diesjährigen Komödie „Was Ihr wollt“ mit der shakespeare company berlin führen Mühen, Kränkungen und Trauer zum Happy End. Oder etwa die Totengräberszene aus „Hamlet“, 2018 dargestellt durch das ZETTEL’S Theater, die wie die Hexenszene aus Macbeth an Komik nicht zu überbieten ist. Auch das Gymnasium zu St. Katharinen arbeitet in seinem Jugendtheaterprojekt mit dieser Gegensätzlichkeit. Kastagnetten und Flamenco haben ursprünglich nichts mit purer Fröhlichkeit zu tun, sondern drücken verschiedene Stimmungen aus, „Triolé“ wird das in bester Manier darstellen. Die „Hessische Dreidabbischkeit“, wie schon der Name ankündigt, zielt natürlich insbesondere auf die Fröhlichkeit ab. Stephan Völker’s „JazzGang“ lässt die Herzen der Freunde von niveauvollem Jazz höher schlagen. Das Mainzer Kammerorchester unterhält bewährt mit einem klassischen Programm, das musikalisch die Variationen menschlicher Befindlichkeit interpretiert. Und dass auch eine Kuh ihre Probleme haben kann, das erfährt unser junges Publikum, wenn in dem Kinderstück „Lieselotte macht Urlaub“ das Artisjok Theater mit Anke Scholz die Urlaubsplanung besagter Kuh humorvoll beleuchtet. Mit „Die etwas anderen Festspiele! Lassen Sie sich überraschen“ hat der Förderverein der Festspiele Oppenheim sein Programm überschrieben, das vom 14. – 16. September mit vier Programmpunkten aus den Sparten Komödie, Crossover, Jazz und Kindertheater lockt.