MAINZ – Der Lobbyist der Kinderrechte in der Region, der Orts- und Kreisverband des Kinderschutzbundes Mainz (DKSB), ist in diesen Tagen 40 Jahre alt geworden. Dem von engagierten Eltern und ehrenamtlichen Idealisten gegründeten Verein bescheinigten alle Festredner während der offiziellen Feier im Landesmuseum Mainz durchweg eine „Eine enorme Entwicklung“.
Nach der Begrüßung durch Irene Alt, die Vorsitzende des DKSB, überbrachten die Vertreter der Stadt, des Landes Rheinland-Pfalz und des DKSB-Bundesverbandes ihre Grußworte. Sozialdezernent Eckart Lensch, der zum Botschafter der 40-Jahr-Feier ernannt worden war, beglückwünschte die Mitglieder zum „stolzes Jubiläum“. Er erinnerte an die prägende Entwicklung während der 1980-er Jahre, in denen der Verein als offizieller Träger der Jugendhilfe anerkannt worden war.
In dieser Rolle habe der Kinderschutzbund eine zunehmend zentralere Rolle eingenommen und sich zum wichtigen Partner der Stadt entwickelt. Zehn Jahre später trug der DKSB wesentlich zur Gründung des Mainzer Bündnisses der Kinderrechte bei. „Die Stadt ist gerne Partner des Kinderschutzbundes“, so Lensch, der als Beispiel für die gemeinsame Anstrengung die Bezeichnung des Goethe-Platzes als „Platz der Kinderrechte“ einfügte.
Die Grüße des Familien- und Jugendministerium überbrachte der zuständige Abteilungsleiter Klaus Peter Lohest. „Sie leisten Großartiges“ lobte er die 130 Haupt- und 100 ehrenamtlichen Mitarbeitern. Der Kinderschutzbund sei ein starker Motor für die Stärkung der Kinderrechte. Er wes darauf hin, dass sich die Regierung für die Verankerung der Kinderrechte – speziell der Beteiligungsrechte – im Grundgesetz einsetze. Starken Applaus erntete er für den Satz, „Seit den 1980-er Jahre wird darüber diskutiert. Heute haben wir keinen Erkenntnisbedarf mehr, dafür einen hundertprozentigen Handlungsbedarf.“ Er forderte die „monetären Leistungen derart zu gestalten, dass Kinder ohne Armut aufwachsen“.
Stolz auf den Orts- und Kreisverband zeigte sich der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers. Während der Feier erinnerten sich Erika Kröpelin und Regine Schuster, die den DKSB in den Anfangsjahren stark geprägt haben, an die Gründerzeit. Ihr Fazit: „Wir sind stolz auf unser Baby“.