HARXHEIM – Das Harxheimer Weinhöfefest 2024 war bunt und weinselig. Dass die Eröffnung bei Traumwetter stattfand, war in allen Gesichtern zu lesen. Mit der der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Heimat- und Verkehrsverein (HVV), Harald Schenk, begann eine sehr launige Eröffnung. Er freute sich, dass das Dorf sich herausgeputzt hat, um seinen Gästen einen vorbildlichen Eindruck zu bieten. Er bedankte sich bei der Gemeinde für die tolle Unterstützung.
Insbesondere sagte er Dank und sprach ein sehr großes Lob an Melina I aus, die als Harxheimer Weinprinzessin an diesem Abend ihre Krone abgeben musste – das Jahr war vorbei. „Wie Du dich in diesem Jahr entwickelt hast, das ist fantastisch“, zog er Bilanz. Auch Ortsbürgermeister Andreas Hofreuter war voller Lob für Melina I. Er begrüßte die vielen Gäste aus Nah und Fern.
Lena Götz, Rheinhessische Weinprinzessin, freute sich auf die neue Harxheimer Weinprinzessin. Sie war eine der Wenigen, die schon vorher wussten, wer die Krone übernehmen wird – denn das ist immer das große Geheimnis in Harxheim. Sie bedankte sich bei Melina I und attestierte ihr eine starke Entwicklung im Fachwissen Wein.
Traurig war es dann für die scheidende Weinprinzessin: „Was ich in diesem Jahr erleben durfte, ist unvergessen und es macht mich stolz, die Krone für Harxheim tragen zu dürfen! Unvergessen auch mein Besuch bei unserer Partnergemeinde in Frankreich“, fasste sie ihre Erlebnisse zusammen.
Und dann wurde der geheimnisvolle Umschlag geöffnet: Harald Schenk und Pit Rösch (beide HVV) verkündeten den Namen der 44. Harxheimer Weinprinzessin: Sophia I. Sie ist geborene Harxheimerin, 22 Jahre alt und studiert Lehramt für Gymnasien. Sehr sportlich in ihrer Freizeit unterwegs – wird dieser Teil nun etwas in den Hintergrund treten als Weinbotschafterin von Harxheim.
Sophia Heidenreich – ihr ganzer Name – stammt nicht aus dem Weinbau. Im Weingut Schenk fand sie einen Partner, bei dem sie selbst ihren Prinzessinnen-Wein kreieren durfte – es wurde ein Cabernet Blanc. „Von der Lese bis zur Abfüllung – ich war immer dabei. Es war sehr spannend und ich konnte sehr viel lernen,“ fasst sie ihr Vorbereitungsjahr zusammen. „Immer wenn ich als Kind gefragt wurde: Was willst du denn mal werden, stand für mich fest: Weinprinzessin von Harxheim!“
Die Krönung war dann auch der Startschuss: das Weinhöfefest durfte starten. Noch am Abend wurde ein Feuerwerk abgeschossen, was noch in einigen etwas entfernten Dörfern zu hören war. Gut gelaunt zogen die Gäste von Weinhof zu Weinhof. Immer im Focus: Das Probieren des Weines.
Der Sonntag startete direkt am Morgen mit einer Weinwanderung durch die Gemarkung, bei der die Wein- und Kulturbotschafterin Birgit Korte viele interessante Details über die Harxheimer Geschichte zu berichten weiß. Abends illuminierten 2.500 Teelichter längs der Festmeile den Ort – sehr stimmungsvoll!
Das große Finale des Weinhöfefestes bildet der „Nachtschwärmer“ am Montag, 19. August. Begleitet von Fackelträgern und der Lyra Mainz-Ebersheim/Lörzweiler wandern die Harxheimer Wingertsschütz und die neue Harxheimer Weinprinzessin Sophia I. mit Gefolge von Hof zu Hof, um dann zum Ausstand des Festes auf dem Festplatz zusammenzukommen. Unter den Klängen von Dudelsackspielern entkorken sie gemeinsam mit den Gästen die eingesammelten Weinflaschen und stoßen ein letztes Mal auf das 44. Harxheimer Weinhöfefest an.
