NIEDER-OLM/MAINZ – Drei Freunde – drei leidenschaftliche Musiker – eine gemeinsame Idee. Genau das beschreibt das Trio „Brel-Projekt“, müsste man eine Kurzfassung abgeben. Doch die drei Nieder-Olmer Musiker, Steffen Heieck (Gesang und Moderation), Herbert Stetter (Gitarre) und Christian Küchenmeister (Klavier und Klarinette) und ihre Begeisterung für das Chanson sind noch so viel mehr. Das Brel-Projekt ist ein musikalisch-biografischer Streifzug durch das Leben und Schaffen des belgischen Chansonniers Jacques Brel, der wie wenige andere das französischsprachige Chanson in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geprägt hat.
Mit seinen abwechslungsreichen und unterhaltsamen Programmen, die sich um Brel selbst, aber auch um dessen Weggefährten und internationale Interpreten seiner Musik, wie etwa Klaus Hoffmann, drehen, begeistert das Trio seit mehr als sechs Jahren das Publikum. Es bespielt größere und kleinere Bühnen in seiner Heimatregion Rheinhessen und weit darüber hinaus. Dabei geben die drei Musiker aus Überzeugung auch immer wieder Benefiz-Konzerte für soziale Projekte, wie auch für die Ukraine-Hilfe.
Eine Rucksackreise durch Frankreich hat den späteren Dolmetscher und Sänger Steffen Heieck schon früh für Jacques Brel begeistert. „Diese Bewunderung für einen ganz besonderen Menschen und Musiker sowie die Liebe für die französische Sprache hat mich nie mehr losgelassen“, erzählt er. Dass daraus viele Jahre später ein so schönes Musik-Projekt entstehen könne, hätte er sich damals nicht träumen lassen, so Heieck.
Im Juni ist das Trio „Brel-Projekt“ nun mit seinem aktuellen Programm „L’envie de vivre – Lust auf Leben“ im Mainzer Unterhaus zu Gast. Lust auf Leben – das ist in Brels Welt der Drang zu träumen, immer in Bewegung zu sein, sich treu zu bleiben und Neues zu wagen. Die unbändige Lebenslust, die in der Musik des belgischen Chansonniers spürbar ist, möchten die Musiker durch deutsche Moderation und französischsprachige Interpretation ihrem Publikum in besonders intensiver Weise nahebringen. Seine großen Chansons, wie „Ne me quitte pas“ und „Amsterdam“, dürfen dabei natürlich nicht fehlen.
„Die Einladung ins Mainzer Unterhaus empfinden wir als besonderen Ritterschlag für unser Projekt. Handelt es sich dabei doch um die berühmteste Kleinkunstbühne Deutschlands“, betonen die drei Musiker geehrt.
Der Termin im Mainzer Unterhaus ist am 3. Juni 2023 um 20 Uhr. Karten gibt es unter: unterhaus-mainz.de. Anschließend geht die Tour weiter nach Wiesbaden ins Loftwerk (10. Juni) und wer dann so richtig Brel-Projekt-Blut geleckt hat, dem sei der 12. August empfohlen. Denn da präsentieren die drei Musiker bereits ihr nächstes Programm „Brel-Brassens-Ferré oder die Entstehung eines Mythos“ um 19.30 in Smeisser’s Scheune in Nierstein-Schwabsburg. Insgesamt umfasst die Tour des Trios acht Konzerte in 2023. Alle Termine auf: brel-projekt.de
Autor: Annette Pospesch