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Eine nächste Spendenfahrt ist geplant Klein-Winternheim pflegt seit geraumer Zeit an eine Solidaritätspartnerschaft mit der Stadt Mayaky in der Ukraine.

Auch im Mayaky ist die Not wegen des Ukrainekrieges groß. Hier eine Aufnahme nach einem Raketenangriff auf ein Wohnhaus. Klein-Winterheim ist eine Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Gemeinde eingegangen und unterstützt sie mit Geld und Sachspenden. Foto: Niklas Golitschek für „Report vor Ort“

Klein-Winternheim – Diese Kleinstadt Mayaky liegt rund 40 Kilometer abseits von Odessa, im Südwesten der Ukraine mit etwa 5900 Einwohnern. Klein-Winternheim hat eine Solidaritätspartnerschaft mit dem ukrainischen Dorf geschlossen. Gerade erst wurden wieder Hilfsgüter, die im Klein-Winternheimer Rathaus aufbewahrt wurden, nach Mayaky gebracht, so die Klein-Wintenheimer Ortsbürgermeisterin Ute Granold (CDU). Die Spendenbereitschaft ist unbeirrt bei den Einwohner Klein-Winternheims, obwohl der Krieg inzwischen schon über 16 Monate andauert. Die Menschen hier wissen inzwischen, wo die Hilfsgüter ausgeteilt werden. Auch der Umstand, dass die Leute aus den Gebieten des zerstörten Kachowa Staudamms mit verpflegt werden müssen, ist durch die täglichen Nachrichten zu uns gerückt.

Julia Romanowska, die mit ihrer ganzen Familie aus Kiew geflohen war und in Klein-Winternheim Unterschlupf fand, war es zudem geglückt, dass eine Solidaritätspartnerschaft ausführbar wurde. Es werden unter anderem Ranzen für die Schüler, beständige Lebensmittel oder originalverschlossene Hygieneartikel benötigt. „Sozusagen täglich geht Geld auf unserem Sonderkonto ein“, berichtet sie.

Mit einer Auktion von Kunstwerken des Vereins „Klein Winternheim Kreativ“ konnten 1000 Euro erlangt werden und der Gemeinde zur Bestimmung überführt werden. Dinge wie Ladestationen für Handys oder auch Kleidung und dauerhafte Lebensmittel konnten neu erworben werden. Granold steht im Briefkontakt mit dem Bürgermeister von Mayaky, Viktor Diachenko, dieser freut sich über Sachspenden, da es für Geld so gut wie nichts zu kaufen gibt. Granold berichtete, dass es noch an Nahrungsmitteln, Artikeln für die Körperhygiene, Medikamenten und Verbandmaterial, an Schulsachen und Kleidung mangelt. Unterwäsche habe man schon neu erworben.

Für den Transport der Sachspenden hat die Deutsch-Ukrainische-Gesellschaft schon einen Kontakt geschaffen. Die Busunternehmerin ist selbst Ukrainerin ebenso der Busfahrer, der die Strecke von 2.166 Kilometern fährt. Dieser Transport ist nicht der letzte, daher braucht Granold weiterhin Geldspenden. Hoffentlich zeigen die Bürger einen langen Atem und offenbahren weiterhin ihre Unterstützung mit Mayaky.

Spendenkonto Mainzer Volksbank eG,

IBAN: DE26 5519 0000 0048 048011,

Verwendungszweck: OG03 Spende für die Ukraine.

Autor: Claudia Röhrich