INGELHEIM – Das Impfzentrum des Landkreises ist erfolgreich gestartet. 88 Personen haben in der ehemaligen Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in Ingelheim den ersten Piks erhalten. Auch am Freitag wird kräftig weiter geimpft.
Dazu Landrätin Dorothea Schäfer: „Wir freuen uns, dass wir als Landkreis nun ebenfalls diesen weiteren großen Schritt zur Bekämpfung der Pandemie gehen können. Die Bereitschaft der Menschen hier ist da – das hat die Zahl der Anmeldungen gezeigt.“ Für die kommende Woche wurden bereits viele Termine vergeben, das Impfzentrum ist gut ausgelastet.
Auch Leiter Mathias Hirsch ist zuversichtlich: „Die ersten Impfungen sind problemlos über die Bühne gegangen. Wir haben uns gut auf den Impfstart vorbereitet und blicken nun positiv in die Zukunft“, sagt er. „Mit unseren Kapazitäten können wir bis zu 250 Impfungen pro Tag bewältigen, sodass wir auch für die vom Land mittlerweile mehr als die zunächst zugesagten 1125 Impfdosen pro Woche gut gewappnet sind.“
Vor Ort arbeiten täglich rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestehend aus Ärzten, Apothekern, medizinischem Fachpersonal, Verwaltungsangestellten und Security im Ein-Schicht-Betrieb. Die Öffnungszeiten sind von 8 bis 16 Uhr. Mit der erwarteten sukzessiven Erhöhung der Liefermenge sollen ab Ende Januar in zwei Schichten von 6.30 bis 22.30 Uhr etwa 400 Personen täglich geimpft werden.
Wenn die Impfstoffproduktion später auf vollen Touren läuft, kann das Impfzentrum in Ingelheim auf mehr als 1000 Impfungen pro Tag ausgebaut werden. Platz ist in der AfA genug: Das 1600 Quadratmeter große Gelände bietet genügend Möglichkeiten, die Impfungen sicher und problemlos vorzunehmen. Die vorhandene kleinteilige Raumaufteilung ermöglicht den Parallelbetrieb mehrerer Impfkabinen.
Die Hygieneregeln können dabei eingehalten und die Intimsphäre gewährleistet werden. „Der Bautrupp und die EDV-Abteilung der Kreisverwaltung haben hier innerhalb kürzester Zeit einiges auf die Beine gestellt“, hob Landrätin Dorothea Schäfer das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hervor.
Nicht inbegriffen sind in dieser Rechnung die mobilen Testteams, die zum Beispiel in den Seniorenzentren eingesetzt werden sollen. Dies wird vom Land Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz organisiert.