MOMBACH – Bis zum Sommer 2022 müssen sich die Mombacher noch gedulden, dann wird die runderneuerte Hauptstraße fertig sein. Der vierte Bauabschnitt, der den verbliebenen Teil der Hauptstraße einschließlich des Bereichs um die Kreuzung Liebigstraße umfasst, soll spätestens Anfang März starten.
Zunächst werden die Mainzer Netze dort Glasfaserkabelkabel verlegen, kündigte Jeanette Skomrock vom Stadtplanungsamt in der Ortsbeiratssitzung an. Im Juni beginnen dann die Arbeiten zur Umgestaltung der Straße, die rund ein Jahr dauern sollen.
Den vierten Bauabschnitt plant die Stadt selbst – anders als die vorherigen. Um mehr Platz und bessere Sicht an der Kreuzung zu schaffen, wollte die Stadt laut Skomrock ursprünglich einen Teil des mit einer Mauer abgegrenzten Eckgrundstücks kaufen. „Das war leider nicht möglich, sodass wir jetzt das Beste daraus machen müssen.“ So sollen die Sichtverhältnisse für Autofahrer an der Ecke verbessert werden, und auch an Fußgänger ist gedacht: Für sie gibt es künftig zwei Übergänge, die mit Ampeln gesichert werden, sowie breitere Gehwege. Radfahrer bekommen einen reinen Radweg.
Fünf Bäume direkt an der Kreuzung müssen weichen, um Platz dafür zu schaffen. Stattdessen sollen einige Meter weiter vier neue Bäume gepflanzt werden. „Wir wollen einen Alleecharakter schaffen, der bei der Einfahrt in den Ort ein schöneres Bild gibt“, beschreibt sie.
Änderungen wird es auch beim Parkplatz Liebigstraße geben, der künftig nur in einer Richtung befahren werden darf. Es werden dort schräge Parkflächen markiert, ein Platz fällt durch die Änderungen weg. Neu hinzu kommen zwölf Radabstellplätze.
Während der Bauphase wird es eine Einbahnregelung in Richtung Ortskern geben, kündigte Christian Kron, stellvertretender Abteilungsleiter für Verkehrswesen, an. Wie die ÖPNV-Umleitung aussieht, sei nicht abschließend geklärt, wahrscheinlich aber ähnlich wie bei den vorherigen Bauphasen, sagte er.
Karin Lieber (CDU) kritisiert, dass wiederum ein Parkplatz wegfällt. „Uns war versprochen worden, dass insgesamt in der Hauptstraße mehr Parkplätze entstehen.“ Dies sei auch so, versicherte Ortsvorsteher Christian Kanka (SPD), dies zeige die Übersicht auf der Homepage der Stadt. Allerdings habe es vorher illegale Abstellmöglichkeiten gegeben, die nun weg sind, ergänzte Ansgar Helm-Becker (Grüne).