FINTHEN – Etwa 100 Wohneinheiten erwartet Baudezernentin Marianne Grosse (SPD) im Zuge der Verwirklichung des künftigen Bebauungsplanes „Neues Wohnquartier Sertoriusring“ in Finthen. 25 Prozent davon sollen im städtebaulichen Vertrag mit einem privaten Investor als sozial geförderter Wohnraum festgeschrieben werden.
Die Pläne, die die Dezernentin bei einem Online-Pressegespräch vorgestellt hat, betreffen das Areal der früheren Tennisanlage und umfassen die Fläche von 8000 Quadratmeter.
Bereits 2014 strebte man bei den Planungen die Umnutzung der Tennisplätze für eine Wohnbaunutzung an, erinnerte Grosse. „Im April 2019 fasste der Stadtrat den Aufstellungsbeschluss.“
Entstehen sollen zum einen Reihen- und in Angrenzung an die südöstlich gelegenen Einfamilienwohnhäuser, ebenfalls Einfamilienhäuser. Hinsichtlich der Höhe sei eine Bebauung von vier Vollgeschossen beim Geschosswohnungsbau beabsichtigt. Für die Reihenhäuser sind zwei Geschosse plus Dach geplant.
Die Dezernentin hob die gelungene Vernetzung der privaten Freiräume mit dem öffentlichen Freiraum hervor. „Aus schalltechnischen Gründen ist eine abschirmende Bebauung notwendig, um die Autobahn als stärkste Immissionsquelle lärmtechnisch in den Griff zu bekommen.“ Autofrei soll das Quartier nun doch durch die Unterbringung der Stellplätze in einer Tiefgarage werden.
An den ruhenden Verkehr, was in den Anfängen des Vorhabens die Anwohner beunruhigte, erinnerte Ortsvorsteher Manfred Mahle (SPD). Das vorgestellte Modell sei aber inzwischen an die Bedürfnisse der Bevölkerung angepasst worden. „Ich glaube, dass alle Bedenken in der Bürgerbeteiligung ausgeräumt wurden.“ In der Tat habe die Verwaltung im Vergleich mit dem ersten Entwurf erheblich nachgesteuert, stellte Grosse fest. Als anschließende Zwischenschritte sollen der Offenlegungsbeschluss und der Abschluss des städtebaulichen Vertrages erfolgen.
Das Datum des möglichen Baustarts nannte sie nicht, da dies der Investor nach dem Vorliegen des Baurechts zu entscheiden habe.
Autor: Gregor Starosczyk-Gerlach