GONSENHEIM -Auf dem Spielplatz in der Marseillestraße hat die Stadt vor einigen Wochen Altlasten im Boden entdeckt. Der Spielplatz wurde komplett für Besucher gesperrt, aktuell laufen Bodenarbeiten auf dem Gelände. Anwohner warten auf Aufklärung durch das Umweltamt, um welche Altlasten es sich handelt und ob auch umliegende Grundstücke betroffen sind, berichtete ein betroffener Bürger in der jüngsten Ortsbeiratssitzung.
Bisher habe es keine Informationen dazu gegeben. Matthias Huber (CDU), der als stellvertretender Ortsvorsteher die erkrankte Ortsvorsteherin Sabine Flegel (CDU) ersetzte, konnte ihm auch nur bedingt Aufklärung geben.
In der Januar-Sitzung des Ortsbeirats werde das Umweltamt ausführlich über die Situation in der Marseillestraße berichten, kündigte Huber an. Vermutlich seien es Hinterlassenschaften des Panzerwerks oder aus Kriegszeiten, die im Boden entdeckt wurden. Aufgefallen seien die Altlasten, weil das Spielgelände umgestaltet werden sollt, so Huber.
An Stellen, an denen das möglich war, werde die Erde ausgehoben oder durch eine wasserabweisende Deckschicht sowie Holzschnitzel ersetzt, berichteten Huber und Markus Alvarez Gonzalez (Grüne). Stellen, an denen das wegen des Baumbewuchses nicht möglich sei, -würden abgesperrt.
Der Ortsbeirat wünscht sich einstimmig, dass die beiden asphaltierten Freiflächen beiderseits des Restaurants „La Cassetta“ auf dem Juxplatz entsiegelt und begrünt werden. „Das wäre schön für den Anfang, Ideen für weitere Flächen sollen dazukommen“, kündigte Gudrun Schneider-Bauerfeind (SPD) an.
Die Stadt hat die Elterninitiative Schott Glas mit 80 Ganztagsplätzen in den Kindertagesstättenbedarfsplan aufgenommen. Die Einrichtung erhält ab 2022 einen jährlichen städtischen Zuschuss in Höhe von rund 320000 Euro.
Genau 2153 Euro stehen dem Ortsbeirat Gonsenheim in jedem Jahr zur Verfügung, über deren Vergabe er selbst entscheiden darf. Nur diesen überschaubaren Betrag bekomme Gonsenheim als größter Stadtteil von Mainz jährlich. „Zum Vergleich: In Wiesbaden haben vergleichbar große Stadtbezirke fünfstellige Summen zur Verfügung“, kritisierte Huber.
Der Ortsbeirat entschied, dass das Geld an die Kleppergarde für das Nähen von Kostümen geht, an den Brauchtumsverein, der auch für den Weihnachtsbaum und das Stimmen des Klaviers im Rathaus aufkommt, sowie an den Heimat- und Geschichtsverein für den Druck des Jahrbuchs. Außerdem wird mit dem Geld die Weihnachtsbeleuchtung vor dem Rathaus bezahlt.