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Zwischenapplaus für erfrischende Vorträge KONZERT >>> CHORisma Zornheim e.V., Evangelischer Kirchenchor Zornheim, Gesangverein Sörgenloch 1868 e.V. und die Musikfreunde Zornheim 1972 e.V., konzertieren gemeinsam

Im Innenhof der Kirche spielten in der Pause des Konzertes die Musikfreunde Zornheim unter der Leitung von Sascha Kordel mit heiterer Blasmusik auf. Foto: Claudia Röhrich

ZORNHEIM – Als Kirchenmusik-Student widmet sich Sven Hanagarth dem ergreifenden Chorgesang mit umfassendem handwerklichem Können und viel Herzblut. Davon konnten sich die zahlreichen Besucher der Veranstaltung in der katholischen Kirche St. Bartholomäus in Zornheim selbst ein Bild machen.

Chorleiter Sven Hanagarth hatte die Leitung des evangelischen Kirchenchors Zornheim und des CHORisma Zornheim an diesem Abend unter sich. Foto: Claudia Röhrich

Das Programm unter dem Motto „Sommerkonzert von Gott und der Welt“ versprach ein vielseitiges Musikfest mit Beteiligung von gut 80 Musikern aus vier Ensembles: CHORisma Zornheim, der evangelische Kirchenchor Zornheim, der Gemischte Chor des Gesangsvereins Sörgenloch 1868 und die Musikfreunde Zornheim 1972 zu werden. Unter der Leitung von Maximilian Viellehner und Sascha Kordel und der Gesamtleitung von Sven Hanagarth musizieren die Chor-Ensembles quer durch die Jahrhunderte, von Mozart bis Comedian Harmonists, und quer durch die Genres von „Ubi Caritas et Amor“ von Audrey Snyder (*1953), diese Musik bewegte sicher Chor und Publikum gleichermaßen, bis zur Pop-Hymne „Viva la Vida“ von der britischen Band „Coldplay“, Arrangement: Jens Johansen (*1952) gehört zu den Highlights des Chorprogramms. Der schwingende Vortrag des Chors und die Ausgestaltung der Weltraumhymne der 80er. „Major Tom“ von Peter Schilling, Arrangement von Martin Sturm war ein Genuss. Vergessen sollte man auch nicht den Leckerbissen „Halleluja“, nein nicht von Cohen, von den Comedian Harmonists mit dem Arrangement von Fabian Kelly (*1993). Und „Über den Wolken“ lautet ein Stück des Abends. Im übertragenen Sinn verleihen Musik und Gesang sozusagen Flügel und ließen die Zuhörer und Reinhard Mey (*1942), Arrangement von Uli Führe (*1957), abheben.

Der evangelischer Kirchenchor Zornheim bei einem seiner wunderbaren Vorträge. Foto: Claudia Röhrich

Tom Roland an der Orgel begleitete bei diesem großen Musikereignis die Chöre bei vier Stücken fachkundig. Während Sven Hanagarth am Piano die Sänger gekonnt anstimmte.

Mit deutschen, englischen und Texten in lateinischer Sprache und mit der Unterstützung des Gastchors „Gesangverein Sörgenloch“ hatte das Konzert einen ausgeprägten internationalen Charakter.

In der Pause war für das leibliche Wohl gesorgt, unter anderem mit Weinen des Weinguts Keßler aus Zornheim. Auch der musikalische Rahmen fehlte nicht, im Innenhof der Kirche spielten in der Pause des Konzertes die Musikfreunde Zornheim 1972 e. V. unter der Leitung von Sascha Kordel mit heiterer Blasmusik auf. „Welt in Farbe“, die Komposition entstand im Dezember 2019 und ist im Stil einer Singer-Songwriter-Ballade geschrieben und „Grove Academy“ waren unter anderem Stücke, die sie zum Besten gaben.

Mit auffälliger Rhythmik und wellenförmiger Bewegung riss als Schlusspunkt des mit viel Applaus honorierten Chorkonzertes ein „May the Lord send angels“ mit, welches die Zuhörer selbst mit den Chören zum Besten gaben.

Alle Sänger beeindruckten mit Konzentration, stimmiger Phrasierung und exakten Absprachen und loteten den Grenzbereich zwischen Singen und Sprechgesang aus. Die Chor- und Orchesterleiter hatten ein stimmiges Programm zusammengestellt, von geistlicher Musik, dann in und nach der Pause von weltlicher Musik. Bei freiem Eintritt wurden Spenden erbeten. Viele Leute schauten vorbei, hörten rein, ließen es sich schmecken und sich überraschen, so war das Kirchengestühl bis auf den letzten Platz besetzt. Die Zuhörer spendeten zu dem jeweiligen Stücken Zwischenapplaus, nach dem Schlusspunkt brandete dann ein gewaltiger Schlussapplaus auf.

Claudia Röhrich

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Seit Februar 2015 bin ich als freie Journalistin bei Journal LOKAL - die lokale Zeitung tätig. Zuvor arbeitete ich nach meinem Informatikstudium viele Jahre als IT-Koordinatorin. Seit zwei Jahren bin ich als freie Journalistin im Deutschen Fachjournalistenverband (DFJV) akkreditiert. Die in vielerlei Hinsicht anspruchsvollen oder originellen lokalen Veranstaltungen motivieren mich bei Recherche und Verfassen meiner Artikel.