FINTHEN – Die Obstfelder rund um Mainz-Finthen sind prägend für den Stadtteil und haben eine Jahrhunderte alte Tradition. Dank der jungen Betriebsleiter ist Finthen auch heute noch ein lebendiger Ort der Landwirtschaft. Dies nahm der Finther Bauernverein nun zum Anlass, einen ganz besonderen Aktionstag ins Leben zu rufen. Das teilt der Bauernverein in einer Pressemeldung mit.
Dazu öffneten die ortsansässigen Betriebe ihre Felder für die Schülerinnen und Schüler der Finther Peter-Härtling-Grundschule. Zu Fuß machten sich etwa 110 Kinder der dritten und vierten Klassen mit ihren Lehrkräften und Begleitpersonen auf in die Obstfelder – direkt vor der Haustür. Dort erlebten die Schülerinnen und Schülern einen ganz besonderen Einblick hinter die Kulissen des regionalen Obstanbaus. An fünf Stationen wurde mit allen Sinnen geforscht, erlebt und ausprobiert. So wurden beispielsweise verschiedene Apfelsorten verkostet, Zwetschgen selbst gepflückt und Nisthilfen für Wildbienen gebastelt. Die Betriebsleiter und Bauernvereinsmitglieder erklärten an ihren jeweiligen Stationen mit viel Engagement und Enthusiasmus, was es für eine gute Ernte braucht und wie viel Arbeit nötig ist, bis das Obst schließlich beim Verbraucher auf dem Teller liegt. Angefangen bei der Wichtigkeit eines gesunden und fruchtbaren Bodens über die Pflege und Ernte der Kulturen bis hin zu den unterschiedlichen Transportwegen heimischer und importierter Früchte.
Die Kinder durften an diesem Tag Landwirtschaft hautnah erleben und waren bei allen Themen begeistert dabei. Insbesondere der Klassenwettkampf, einen Handpflug möglichst weit durch den Acker zu ziehen, brachte ungeahnte Kräfte zum Vorschein. Umso größer waren dann die Augen, als der Traktor zum Einsatz kam und die Erleichterung durch den modernen Maschineneinsatz verdeutlichte. Nicht zuletzt durch die Bereitschaft der Lehrkräfte, sich auf diesen Aktionstag einzulassen, wurde das Event ein voller Erfolg.
Die Veranstaltung fand unter Mitwirkung des Finther Bauernvereins und folgender ortsansässiger Obstbaubetriebe statt: Obsthof Hochhaus, Obsthof Sven Schmitt, Finther Obstlädchen, Obsthof Böhm, Obsthof Markus Schmitt, Kastanienhof, Familie Pfeifer.
red