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Wichtige Themen ins Bewusstsein gerückt

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) stellte ihr mitgebrachtes Equipment aus. Foto: Claudia Röhrich

NEUSTADT – Kürzlich fand das Weltkindertagsfest auf dem Goetheplatz in der Mainzer Neustadt statt. Gemeinsam mit reichlichen Beteiligten wurde das Fest bereits seit 10 Jahren vom Kinderschutzbund Mainz ausgerichtet, dessen Einrichtung, das Kinderhaus „Blauer Elefant“, direkt am Goetheplatz ansässig ist.

Grundlage des Festes ist der Weltkindertag, der in Deutschland am 20. September gefeiert wurde. Der Aktionstag diente dazu, wichtige Themen wie Kinderschutz und Kinderrechte in das alltägliche Bewusstsein zu rücken und auf die Begehren von Kindern umsichtig zu machen. An jedem der ca. 30 Ständen hing ein oder mehr Paragrafen mit einem gedruckten Kinderrecht, die Erwachsenen konnten darüber mit ihren größeren Kindern diskutieren und sich mit Flyern der verschiedenen Organisationen eindecken. Der gegenwärtige Weltkindertag stand unter dem Motto „Jedes Kind braucht eine Zukunft“.

Bei der Jugendfeuerwehr Mainz konnten alle die einen Schlauch halten konnten ein Haus aus Pappe löschen. Foto: Claudia Röhrich

Die Kinder stehen bei dem Weltkindertagsfest auf dem Goetheplatz im Vordergrund. Für sie wurde so manches ermöglicht: an allerhand Ständen gab es diverse Spiel- und Bastelaktionen wie Basteln mit Salzteig bei El KiKo, Lesezeichen basteln bei der Schulsozialarbeit, Mandalas malen von der Stiftung Juvente, Buttons kreieren, Ketten auffädeln, bei denen die Kinder schöpferisch wurden oder sich beim Kinderschminken bei der Mainzer Husarengarde oder mit Glitzertattoos von der Kindertagespflege bemalen zurücklehnen lassen.

Außerdem gab es drei Hüpfburgen gestaffelt nach Alter, eine Torwand von Mainz 05, Golfen auf dem Rasenteppich, Basketballanlage vom Neustadtzentrum sowie ein diverses Speisen- und Getränkeangebote. Ein Angebot vom Zirkus Flip Mainz, alles was es zu Jonglieren galt, Reifen, Teller und Keulen. Ein kurzweiliges Programm mit Musik von Oliver Mager dem Sänger und Musiker auf der großen Bühne, Aufführungen der Rope Skipping-Gruppe „Jump Attack“, Impro-Theater von „Die Affirmative“, die jungen Goethe Trommler gaben den Takt an und sangen dazu in einer fremden Sprache sowie einer Selbstbehauptungsdarbietung von „Empower League“ sorgten für einen gelungenen Familiennachmittag.

Die Jugendfeuerwehr war gut aufgestellt mit Wagen und Löschaktionen, der Katastrophenschutz vom ASB Mainz auch, jeder der wollte konnte durch den Einsatzwagen spazieren. „Blauer Elefant“ Leiter Pascal Noormann sagte: „Danke an alle die hier mitgewirkt haben.“ Es war ein wunderschönes Fest unter einem grünen Blätterdach.

Der Sänger und Musiker Oliver Mager hatte ein großes Publikum, das großartig mitmachte. Foto: Claudia Röhrich

Das Kinderhaus „Blauer Elefant“ ist eine Anlaufstelle für Kinder und Eltern, die in ihrem Stadtteil Unterstützung und Beratung vor Ort suchen und setzt das Recht der Kinder auf Bildung um. Das kostenfreie Angebot richtet sich an Schulkinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren. Das Team des Kinderhaus „Blauer Elefant“ um Leiter Pascal Noormann arbeitet mit einem dreigliedrigen Modulsystem aus offener Arbeit, Vorfeldhilfen und sozialer Kleingruppenarbeit. Zudem gibt es schulische Förderung in Kooperation mit Grundschulen sowie pädagogische Förderprogramme für die Nachmittage und Ferien. Täglich besuchen zwischen 30 und 90 Kinder die Einrichtung.

Der Deutsche Kinderschutzbund e.V. (DKSB) bildet mit seinen Gliederungen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene die größte Kinderschutzorganisation in Deutschland. Der DKSB tritt dafür ein, dass sich alle Kinder ihren Fähigkeiten entsprechend entwickeln können, unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit und der ethnischen, nationalen oder sozialen Herkunft. An 20 verschiedenen Orten in der Stadt und im Landkreis Mainz-Bingen bieten mehr als 250 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter Hilfe, Beratung und ein vielfältiges pädagogisches Angebot für Kinder und Familien an.

 

Claudia Röhrich

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Seit Februar 2015 bin ich als freie Journalistin bei Journal LOKAL - die lokale Zeitung tätig. Zuvor arbeitete ich nach meinem Informatikstudium viele Jahre als IT-Koordinatorin. Seit zwei Jahren bin ich als freie Journalistin im Deutschen Fachjournalistenverband (DFJV) akkreditiert. Die in vielerlei Hinsicht anspruchsvollen oder originellen lokalen Veranstaltungen motivieren mich bei Recherche und Verfassen meiner Artikel.