MARIENBORN – Es mag am fehlenden Personal liegen, versuchte es Ortsvorsteher Dr. Claudius Moseler (ÖDP) mit einer möglichen Entschuldigung für die Verzögerungen bei der Umsetzung der Ergebnisse der Verkehrskommission vom 17. Januar. Damals waren deren Vertreter gemeinsam mit Mitgliedern aus dem Ortsbeirat durch Marienborn gelaufen, um Straßenschäden, fehlende Markierungen und Schilder, abgefahrene Kennzeichnungen auf den Straßen und auch fehlende Parkplätze ins Protokoll aufzunehmen, damit diese kritisierten Punkte im Stadtteil nach und nach abgearbeitet und behoben werden können. Doch neun Monate danach sieht man von der Umsetzung nicht allzu viel. Es gebe einige neue Fahrradbügel, und auch ein Verkehrsschild wurde angebracht, doch vor allem die vielen Schlaglöcher in den Straßen oder auch die abgefahrenen Markierungen sind weiter ein Thema. Der Fragenkatalog, den die ÖDP jetzt zur jüngsten Ortsbeiratssitzung der Verwaltung zum Thema vorlegte, blieb zur Verärgerung des Gremiums unbeantwortet.
„Es geht weiter wie schon die Jahre davor“, bedauerte Moseler. Denn auch schon vor der Verkehrskommission gab es Fragen, ob die Parksituation an der Straßenbahnhaltestelle „Im Borner Grund“ geprüft und gegebenenfalls gelöst werden könne. Auch war immer wieder darauf hingewiesen worden, dass Haltelinien auf den Straßen oder das Piktogramm „Tempo 30“ auf dem Asphalt an vielen Stellen soweit abgefahren sind, dass die Markierungen nur noch erahnt werden können. Werden Radbügel auch vor „Reginas Lädchen“ angebracht und was ist mit der Idee einer verkehrsberuhigten Zone zwischen Ortsverwaltung und Klein-Winternheimer Straße? Sind gewünschte Bordsteinabsenkungen umsetzbar und wenn ja, wann kann man damit rechnen? Und was ist mit der Umgestaltung der Altkönigstraße zur Fahrradstraße?
Das Gremium ist angesichts der erneut unbeantwortet gebliebenen Anfragen zu den Verkehrsthemen verärgert. Einige Straßenmarkierungen seien erledigt worden. Doch vieles müsse weiterhin ausgebessert werden. Wenigstens hier wünscht sich der Ortsbeirat ein zügiges Handeln seitens der Verwaltung. Denn hierbei handele es sich letztlich nur um neue Farbauftragungen auf dem Asphalt, die einfach zu erledigen sein dürften, war man sich einig.
Autorin: kga