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Eine Ode an die Blockflöte Konzertfrühling >>>Hinreißendes Konzerterlebnis mit Dorothee Oberlingers „Celtic Baroque“

Fantastischer Abend mit dem Musikprojekt „Celtic Baroque“ in Ingelheim. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

INGELHEIM – Begeistertes Publikum bei dreitätigem Konzertfrühling in der kING

Der Blockflöte haftet gemeinhin eher das Image eines Einsteigerinstruments an. Dass man diesem Instrument auch herausragende Konzertmusik entlocken kann, davon konnte sich das Publikum in der kING beim „Konzertfrühling Ingelheim“ überzeugen. Mit ihrem faszinierenden Musikprojekt „Celtic Baroque“ sorgte die vielfach ausgezeichnete Musikerin, Dirigentin und Hochschuldozentin Dorothee Oberlinger für „Standing Ovations“ im Saal. Im kongenialen Zusammenspiel mit ihrem „Ensemble 1700“ und dem renommierten Gambisten Vittorio Ghielmi verzauberte sie das Publikum. Bei dem Konzert in Ingelheim stellte die mehrfache Echo-Klassik-Preisträgerin eindrucksvoll unter Beweis, wie facettenreich und vielseitig die Blockflöte ist.

Dorothee Oberlinger, Vittorio Ghielmi und Fabio Biale.
Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

Im Gepäck hatte Dorothee Oberlinger an diesem Abend rund zehn verschiedene Instrumente – angefangen von der kleinen Sopraninoflöte bis hin zur Tenorflöte. „Wir spielen das Programm seit fast zehn Jahren; und jeder Abend ist anders“, erklärte Dorothee Oberlinger zu Beginn des Konzerts. „Jedes Mal gibt es neue Arrangements.“ Das Projekt „Celtic Baroque“ verbindet Elemente der traditionellen Barockmusik mit keltischer

Volksmusik aus England, Schottland und Irland. Interpretiert wurde es mit „alten“ Instrumenten, die einen ganz besonderen Charme entfalten. Ob sanfte Balladen oder schwungvolle Stücke – das Ensemble verwandelte den Konzertsaal mal in einen englischen Salon, mal in einen irischen oder schottischen Pub. Der italienische Musiker, Komponist und Dirigent Vittorio Ghielmi glänzte an der Gamba, die im Barock zu den beliebtesten Instrumenten auf der Insel zählte. Brillant das „Ensemble 1700“: Fabio Rinaudo mit Dudelsack und Tin Whistle (irische Schnabelflöte), Fabio Biale mit Geige und Bodhrán (irische Rahmentrommel) sowie Johanna Seitz an der Triple-Harfe, einem traditionellen walisischen Instrument, beeindruckten mit ihrer Virtuosität und Spielfreude. Erst nach zwei Zugaben ließ das begeisterte Publikum die Musikerinnen und Musiker von der Bühne. Dem Publikum in Ingelheim bescherte „Celtic Baroque“ ein hinreißendes Konzerterlebnis.

red