Start Gau-Algesheim Liebe, Betrug und gute Landluft inklusive Krimikomödie des „Fidelen“ Theaterensembles

Liebe, Betrug und gute Landluft inklusive Krimikomödie des „Fidelen“ Theaterensembles

Große Aufregung mit Nonne Apollonia (Alexandra Lasrich), Gundi (Katharina Wuttke), Paule (Matthias Böhm) und Wilfried Jürgen Furrer (v.l.n.r.). Foto: Klaus Schmitt

GAU-BISCHOFSHEIM – Dass das Landleben nicht immer ruhig und idyllisch ist, zeigten die zehn Schauspielerinnen und Schauspieler bei der Premiere ihrer neuen Komödie auf eindrucksvolle Weise. Der schwungvolle Drei-Akter dreht sich im Bürgerhaus von Gau-Bischofsheim um skurrile Figuren und überraschende Wendungen, bei denen Betrüger und Gauner eine zentrale Rolle spielen. Die Aufführung begeistert mit einer Mischung aus Witz, Verstrickungen und amüsanten Missverständnissen.

Unter der Regie von Michael Knab bringen die Darstellerinnen und Darsteller ihr volles komödiantisches Talent auf die Bühne. Zu den Figuren gehören unter anderem die energische Bäuerin Selma (Bärbel Malisius), ihre vorlaute Magd Gundi (Katharina Wuttke), der liebenswerte Knecht Paule (Matthias Böhm) sowie eine Reihe skurriler Gäste, die für reichlich Wirbel sorgen. Auch eine resolute Kriminalbeamtin (Christine Engelhardt) mischt in dem turbulenten Geschehen mit.

Die Darsteller überzeugen in jeder Szene durch ihr sichtbares Spielvergnügen. Besonders die unerwarteten Begegnungen und die ungewöhnlichen Beziehungen zwischen den Figuren sorgen für viele Lacher. Immer wieder stehen Liebe, Eifersucht und kleine Gaunereien im Mittelpunkt, die das Publikum in ihren Bann ziehen. Auch der eine oder andere unerwartete Gast sorgt für reichlich Chaos auf dem Hof.

Die Zuschauer können sich auf insgesamt fünf ausverkaufte Vorstellungen freuen, bei denen das Ensemble die Bühne mit Leben füllt. Ohne zu viel zu verraten: Am Ende bleibt kein Auge trocken, und die überraschenden Wendungen sorgen dafür, dass es dem Publikum bis zum Schluss nie langweilig wird.

Was sich hier abspielt, sei viel interessanter, als „annern Leits Post zu lese“, sagt an einer Stelle das Unikum und Briefträger Hinkel (Jürgen Furrer). Da hat er – wieder mal – nicht die komplette Post dabei, weil er sie „noch nicht ganz gelesen“ habe. Mit der Aussage trifft einer der Darsteller den Nerv der „Bischemer“, die sich noch über die chaotischen Geschehnisse amüsieren können.

Die heitere und mitreißende Aufführung zeigt noch am 20., 25. und 26. Oktober, wie spannend das Leben sein kann – mit all seinen menschlichen Abgründen und humorvollen Momenten.