Start Rheinhessen Landkreis zu Dorothea Schäfers Abschied Rückblick auf die Amtszeit der Landrätin

Landkreis zu Dorothea Schäfers Abschied Rückblick auf die Amtszeit der Landrätin

Bürgernah, unter anderem bei Bürgersprechstunden am Telefon, so hat Dorothea Schäfer ihr Amt verstanden. Foto: Kreisverwaltung

MAINZ-BINGEN – Die Kreisverwaltung Mainz-Bingen hat ein Resümee zur achtjährigen Amtszeit von Landrätin Dorothea Schäfer (CDU) veröffentlicht. Darin werden zahlreiche Erfolge hervorgehoben – von der Rettung des Binger Krankenhauses über die Neuordnung des öffentlichen Nahverkehrs bis hin zum Ausbau der Kreisverwaltung. Gleichzeitig bleiben Fragen offen, etwa zu den langfristigen Kosten der angestossenen Reformen oder zu Herausforderungen, die über ihre Amtszeit hinausreichen. Damit wird sich Thomas Barth (CDU) beschäftigen müssen, der am 1. Oktober die Nachfolge von Schäfer übernommen hat (Bericht hier).

„Mit großer Demut und Dankbarkeit schaue ich auf die vergangenen Jahre zurück, in denen ich Landrätin der Bürgerinnen und Bürger von Mainz-Bingen sein durfte“, wird Schäfer in der Mitteilung zitiert. Sie verweist auf die Krisenbewältigung während Pandemie, Migrationszuwachs und Energiekrise, betont aber auch Infrastruktur- und Sozialprojekte sowie die Förderung des Ehrenamtes.

Die Kreisverwaltung nennt die Neuordnung des öffentlichen Nahverkehrs als einen Meilenstein. Durch die Gründung der Kommunalverkehr Rhein-Nahe GmbH wurde das Liniennetz verdoppelt. Auch die Kreiswohnungsbaugesellschaft und die Kommunale Abfallwirtschaft entstanden in Schäfers Amtszeit. Laut Erstem Kreisbeigeordneten Steffen Wolf habe Schäfer „viele der großen Veränderungen – ob im Bereich der sozialen Infrastruktur, beim Rettungsdienst oder im ÖPNV – maßgeblich begleitet“.

Deutlich wird in der Darstellung der Kreisverwaltung, dass Schäfer in Krisensituationen präsent war. Die Corona-Pandemie habe die Verwaltung stark gefordert. Der Neubau des Gesundheitsamts in Mainz sei eine direkte Folge der Erfahrungen dieser Zeit. Der Dritte Kreisbeigeordnete Erwin Malkmus sagt dazu: „Ohne ihre Unterstützung hätten wir heute kein modern ausgestattetes sowie personell gut ausgerüstetes Gesundheitsamt.“

Auch im Bereich Katastrophenschutz und Rettungsdienst habe Schäfer Impulse gesetzt. Der Bau neuer Rettungswachen und die Modernisierung von Strukturen seien in ihrer Amtszeit angeschoben worden. Besonders betont wird die Rettung des Binger Krankenhauses, die als Erfolg ihrer Verhandlungen gilt.

Neben den politischen Entscheidungen hebt die Kreisverwaltung Schäfers Umgang mit Mitarbeitenden hervor. Mit Homeoffice-Regelungen, betrieblichem Gesundheitsmanagement und einem Führungsstil, der laut Personalrat „nahbar“ gewesen sei, habe sie die Verwaltung modernisiert.

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