Start Gesellschaft Bücherschrank in der Quellwiesstraße zurückgekehrt Lesen >>>Der Ersatz kommt von den Stadtwerken

Bücherschrank in der Quellwiesstraße zurückgekehrt Lesen >>>Der Ersatz kommt von den Stadtwerken

Nachdem der Bücherschrank in der Karlsstraße ebenfalls längere Zeit gefehlt hat, hat Mombach jetzt wieder zwei Bücherschranke. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

MOMBACH – Er ist zurückgekehrt: In der Quellwiesstraße in Mombach steht wieder der öffentliche Bücherschrank. Das vorherige Modell war beschädigt. Nachdem eine Instandsetzung zunächst ausgeschlossen blieb, wurde gemeinsam mit den Stadtwerken eine Lösung gefunden. Der Ersatzschrank wurde inzwischen vor Ort aufgestellt und kann wieder genutzt werden. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, stammt er aus dem Bestand der Stadtwerke Mainz. Ursprünglich wurde das Angebot im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“ aufgestellt worden und erfreute sich großer Beliebtheit.

Das Konzept eines öffentlichen Bücherschranks dient der unkomplizierten Weitergabe der Literatur und verbindet zugleich die Nachhaltigkeit mit kulturellem Austausch. Bücher können kostenfrei entnommen und eigene Exemplare eingestellt werden.

Die mobile Nutzung der Literatur in Mainz untersuchten zuletzt Buchwissenschafts-Studierende der Johannes Gutenberg-Universität (Journal LOKAL berichtete)

Im Rahmen einer Seminarstudie markierten sie Bücher mit farbigen Punkten, um auf diese Weise deren Wanderbewegung zwischen 15 Schränken in verschiedenen Stadtteilen zu verfolgen. Ziel war es, das Nutzerverhalten zu analysieren – etwa, welche Bücher entnommen, liegen gelassen oder zwischen Stadtteilen bewegt wurden. Ein Vergleich zeigte Unterschiede: In der Stadt Gutenbergs variierten die Verbleibquoten der Bücher stark zwischen 6,5 und 45 Prozent. In Mombach lag sie bei 17 Prozent. Das heißt über 80 Prozent der Bücher wurden aus dem Bücherschrank entnommen. Neben dem Standort in der Quellwiesstraße gibt es in Mombach auch in der Karlsstraße einen weiteren Bücherschrank, der aber kein Teil der Studie war.

 

red