GONSENHEIM – Fahrradfahrer sollen künftig über eine gekennzeichnete Stadtteilroute von Finthen in die Innenstadt kommen – über Gonsenheim und Hartenberg-Münchfeld. Wie die Route in Gonsenheim verlaufen und wie sie gekennzeichnet werden soll, stellte Udo Beck, Leiter Straßenverkehrsbehörde dem Ortsbeirat vor. Über die Finther Landstraße geht es durch das Wohngebiet mit Max-Planck-Straße, Annastraße und Marienstraße. Diese Wohnstraßen sollen zu Fahrradstraßen werden, in denen Radler Vorrang haben und Tempo 30 gilt. Auf den Hauptstraßen werden dagegen durchgängig Schutzstreifen die Route markieren, wie es sie schon an einigen Stellen im Stadtteil gibt. Außerdem sei geplant, Ampelschaltungen im Sinne der Radler anzupassen. Dies gilt beispielsweise für die Kreuzung Mainzer Straße und Koblenzer Straße, über die die Route weiter Richtung Hartenberg führt. Die einzige bauliche Änderung ist an der Grenze beider Stadtteile geplant, kurz hinter dem Bahnübergang. Diese Kreuzung soll mit zwei Verkehrsinseln so umgestaltet werden, dass Radfahrer besser gesehen werden und sicherer Richtung Hartenberg abbiegen können. Für die neue Kreuzungslösung gab es Lob aus dem Ortsbeirat, allen voran von Sylvia Köbler-Gross(Grüne).
Warum die Route nicht durch das verkehrsfreie Gonsbachtal führt, wollte Mathias Huber (CDU) wissen. Die Strecke am Gonsbach sei unbeleuchtet und daher ungeeignet, so Beck. Einig war sich der Ortsbeirat darüber, dass er von der Stadt eine Prioritätenliste für die Sanierung der Straßen im Stadtteil haben möchte. Und dass eine Lösung für die chaotische Parksituation in der Kappellenstraße gesucht werden soll. „Mit Rollator oder Kinderwagen hat man dort keine Chance”, sagte Jens Carstensen (SPD). Außerdem wünscht sich der Ortsbeirat, dass es künftig gelbe Säcke auch in einer Bankfiliale oder einem Geschäft gibt, da das Rathaus zu ungünstige Öffnungszeiten habe. „Es gibt aber niemanden, der die Säcke von Rathaus dort hinbringen kann”, gab Ortsvorsteherin Sabine Flegel (CDU) zu bedenken. Trotzdem soll die Stadt nun alternative Ausgabestellen prüfen.