GONSENHEIM – Die Clubmeisterschaften des Tennisclubs TC Gonsbachmühle fanden unter ganz besonderen Umständen statt. Am Tag vor dem Turniertag wurde das Clubhaus durch den neuen Grundstückseigentümer eigenmächtig und ohne Abstimmung mit dem TCG abgerissen. Ein Schock für die 120 Mitglieder.
Doch trotz dieser belastenden Situation wurde an der Gonsbachmühle gespielt. Den Umständen wurde getrotzt und wie zum Beweis für die Zukunftsfähigkeit des Clubs, ging der Meistertitel bei den Herren an den erst 12-jährigen Petr Valdaytsev, das größte Talent im Club und eine große Tennishoffnung für Rheinhessen.
Spieler der Ersten Mannschaft und der Herren 40 starteten in das Turnier, für das Petr Valdaytsev eine Wildcard erhielt. In drei Gruppen wurde im Round-Robin-System gespielt. Die drei Gruppensieger und der beste Zweitplatzierte erreichten das Halbfinale, für das sich Vorjahreschampion Thomas Simon, Jonas Flessa, Mikhail Valdaytsev und sein jüngerer Bruder Petr qualifizierten. Letzterer hatte seine Gruppe gewonnen, obwohl er gegen Mitfavoriten Christian Beitz im zweiten Match des Tages knapp verlor.
Der Youngster profitierte dabei von einer unerwarteten Niederlage, die Beitz, im Vorjahr immerhin Vizemeister, gegen den starken Jonas Flessa einstecken musste. Die Halbfinalspiele boten reichlich Spannung. Der abgezockte Thomas Simon schaltete Mikhail Valdaytsev aus und Petr Valdaytsev siegte knapp gegen Jonas Flessa. Das Finale ging dann an das 12-jährige Ausnahmetalent.
Strahlend nahm der neue TCG-Champion vom Ersten Vorsitzenden Gabor Gencel den Wanderpokal entgegen. Jetzt bleibt abzuwarten, wie es mit dem Club weitergeht.