Ostern, für viele ein Fest hauptsächlich für Kinder, die freudestrahlend ihre Ostereier suchen, die der Osterhase versteckt hat. Ein Brauch, der in der Pfalz, am Oberrhein und im Elsass entstanden und heute im deutschsprachigen Raum verbreitet ist. Das Verstecken von Eiern wurde Hasen angedichtet, da sie im Frühjahr zur Futtersuche in die Dörfer zogen. Hieraus entstand dann bei uns die Legende vom Osterhasen. In anderen Ländern sieht es ganz anders aus. Die Waliser etwa quälen sich am Ostermorgen ganz früh aus dem Bett, um auf einem Hügel den Sonnenaufgang zu beobachten. Dies symbolisiert die Auferstehung Christi. Wenn jetzt die ersten Sonnenstrahlen erscheinen schlagen die Waliser drei Purzelbäume. In Irland dagegen werden an Ostern Heringe begraben, womit symbolisch die Fastenzeit zu Grabe getragen wird. Und in Finnland ziehen am Ostersonntag die Kinder mit Trommeln und Tröten durch die Straßen und beenden hiermit die Fastenzeit. Jedes Land hat seine eigene Tradition. Doch sollte man dabei nicht vergessen, dass Ostern der höchste Feiertag der Christen ist. Ich wünsche Ihnen, liebe Leser, ein schönes Osterfest. Und das ganz gleich ob Sie Ostereier suchen, den Sonnenaufgang betrachten oder mit Trommeln durch die Straßen ziehen. – Aber vielleicht machen Sie es ja dieses Mal so wie die Waliser!?
Herzlichst Ihr
Ekkehard Schenk
Verleger