MAINZ – Der Jahreswechsel von 2023 auf 2024 hat wieder einmal gezeigt, welche Belastung die Nutzung von Feuerwerkskörpern und Böllern an Silvester für Tiere darstellt. So berichtet das Mainzer Tierheim von einer echten Horrornacht für viele seiner tierischen Bewohner.
„Die Situation darf so nicht bleiben. Natürlich sollen Böller und Feuerwerke weiterhin erlaubt sein. Wir möchten niemandem das Feiern verbieten, aber Mainz ist groß genug. Man muss nicht in der Nähe von Tierparks oder Tierheimen feiern. Es liegt jetzt an uns allen, parteiüber_greifend dafür zu sorgen, in den kommenden elf Monaten die Situation zum nächsten Silvester zum Besseren zu verändern“, mahnt CDU-Stadtrat Torsten Rohe an.
In Mainz geht es konkret um die Möglichkeiten, Sperrzonen für die Flächen rund um das Mainzer Tierheim, den Gonsenheimer Wildpark und den so genannten Mainzer Zoo im Stadtpark einzurichten. Geregelt werden solche Sperrzonen durch die bereits existierende und zum Bundesrecht gehörende Sprengstoffverordnung. Diese sieht allerdings nur ein Verbot in der Nähe von großen Zoos, nicht aber von Tierheimen und Tiergehegen, wie sie in Mainz existieren, vor.
Rohe fordert deshalb: „Es ist wichtig, dass diese Einrichtungen in der der 1. Sprengstoffordnung aufgenommen werden und so die Möglichkeit besteht, den Einsatz von Böllern und Feuerwerkskörpern dort zu untersagen. Wir fordern die Ampel-Koalition in Mainz auf, sich bei den Ampel-Koalitionen in Land und Bund für eine entsprechende Ergänzung der Verordnung stark zu machen.“
Der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion Ludwig Holle freut sich diesbezüglich über den Vorstoß von Oberbürgermeister Haase und die Unterstützung von Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz.
red