NIEDER-OLM – Bundesweit gehen seit Wochen viele Menschen auf die Straße, um für Demokratie, Vielfalt und Toleranz und gegen Rechtsextremismus und Hass einzustehen. Riesige Demonstrationen in Berlin, Hamburg und München machen Schlagzeilen. Aber nicht nur in den Großstädten zieht es die Menschen auf die Straßen, auch in vielen kleineren Städten und Kommunen regt sich was, es entstehen breit aufgestellte Bündnisse, Demos und Kundgebungen.
So, jetzt auch in Nieder-Olm. Am Sonntag, 25. Februar 2024, wird es um 11.55 Uhr auf dem Nieder-Olmer Rathausplatz eine Kundgebung geben unter dem Motto „Aufstehen für Demokratie, Vielfalt und Toleranz“. Veranstalter ist ein breites Bündnis aus Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Kirchen, Gewerbe, Politik, sozialen Einrichtungen und vielen mehr.
„Mit meiner Idee, auch in Nieder-Olm mit vielen zusammen etwas zu organisieren, habe ich bei der katholischen Kirchengemeinde St. Franziskus von Assisi gleich offene Türen eingerannt“, berichtet der Nieder-Olmer Willi Sturm. Dort sei bereits, so habe er erfahren, etwas gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde in Planung gewesen. Dann sei alles ganz schnell gegangen, so Sturm. „Ich habe nur einen kleinen Stein ins Wasser geworfen, jeder hat seine Netzwerke genutzt und quasi innerhalb weniger Stunden hatte sich unser Bündnis für Demokratie, Vielfalt und Toleranz gebildet“, erzählt er begeistert.
Am 25. Februar wird es ab 11.55 Uhr eine Kundgebung geben, bei der Gruppierungen aus allen Bereichen der Gesellschaft eingeladen sind, ihre Stimme für Demokratie, Vielfalt und Toleranz zu erheben. Mit Schauspieler Volker Metzger hat das Orga-Team einen Profi gewinnen können, der die Veranstaltung moderiert. Musiker Christian Küchenmeister wird mit einem eingängigen Song die Teilnehmenden zum gemeinsamen Singen einladen.
„Wir in Nieder-Olm möchten an diesem Tag Gesicht zeigen und allen, die anders denken, sagen, dass wir niemand ausgrenzen, sondern demokratisch in unsere Gesellschaft einbinden möchten. Vorurteile haben hier keinen Platz“, unterstreicht Willi Sturm die Intention des Bündnisses. Wichtig sei auch noch zu betonen, dass dies eine Veranstaltung von und für Menschen aus der Mitte der Gesellschaft sei, Parteien seien natürlich herzlich zur Teilnahme eingeladen, werden aber keine Redezeit erhalten.
„Wir möchten hören, was unsere Bürgerinnen und Bürger zu sagen haben. Daher wird es auch eine große Postkartenaktion geben. Dabei sind alle herzlich eingeladen, uns mitzuteilen, was für sie Demokratie, Vielfalt und Toleranz bedeutet, kündigt Willi Sturm an.
„Wir freuen uns am 25. Februar über zahlreiche Teilnehmer, Zuhörerinnen, Unterstützende! Denn es ist fünf vor Zwölf!“
Annette Pospesch
