Ausnahmestimmung beim Eurofolk Festival

OBER-INGELHEIM – Musik hören, leben und leben lassen: Das 51. Eurofolk Festival hat erneut und das mit Leichtigkeit eine unverwechselbare Stimmung der Akzeptanz, Entspannung, Heiterkeit und Friedfertigkeit auf das Festivalgelände an die Burgkirche in Ober-Ingelheim gebracht.

Es waren drei Tage mit der Musik, die aus unterschiedlichen Kulturräumen des Planeten stammend den kürzesten Weg nach Ingelheim gefunden hatte. Aus den Instrumentenkoffern hervorgeholt, erzeugten die Klänge verlässlich eine Atmosphäre, in der sich die Festivalgäste spürbar leicht bewegten: auffallend häufig barfuß. Der Verzicht auf Schuhsohlen hatte den Vorteil der ungehinderten Aufnahme der Vibrationen, die von der Bühne ausgingen und über das Kopfsteinpflaster, wahlweise den erdigen Boden in den Körper drangen.

Es könnte aber auch sein, dass sich darin eine Art von Befreiung oder der Wunsch nach Kontakt zu Mutter Erde manifestierte. Wie dem auch sei. Es war ein Wochenende, an dem die Liebhaber von Folk-Musik, einer Gattung mit unzähligen Ausdrucksformen, die stets eine lebensbejahende und fröhliche Note inkludiert, auf ihre Kosten gekommen sein durften.

Auf den Bühnen präsentierten die Organisatoren dem Publikum nationale und internationale Gäste wie beispielsweise Skazka Orchestra, The Jeremiahs, oder die Jungs von „Malaka Hostel“. Eine eigene offene Bühne für spontan zu einem Auftritt entschlossenen Musiker gab es auch – so wie jede Menge Kreativität bei unterschiedlichen Workshops.

Autor: Gregor Starosczyk-Gerlach