MAINZ – Der Nachbau eines mittelalterlichen Gartens ist gegenüber dem Landesmuseum zusehen. Er dient als „grüne Werbefläche“ für Kaiser-Ausstellung im Landesmuseum und eignet sich zudem bestens als Fotomotiv für all diejenigen, die einmal auf einem Thron Platz nehmen wollen. Seiner Bestimmung übergeben wurde der Garten von Kulturminister Konrad Wolf und Oberbürgermeister Michael Ebling.
Die Ausstellung „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht. Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa“ wird ab September zu sehen sein. Der Thron, der sich an den Königsstuhl bei Rehns anlehnt, erinnert an die alten mittelalterlichen Reisewege der Könige und Kaiser durch das Rheintal. „Es ist immer schön, wenn wir in unserer Stadt grüne Akzente setzen können“, so OB Ebling.
Der mittelalterliche Garten ist mit typischen Pflanzen der Zeit bestückt, mit Spalier-Obstbäumen, Stauden und Gräsern. Als Partner für die „grüne Intervention“ konnte die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz (GDKE) die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz gewinnen, die das Projekt BUGA 2029 betreut.

Der Garten ist das erste dauerhaft sichtbare Zeichen im Mainzer Stadtgebiet für die große Landesausstellung „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht. Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa“. Dabei soll erstmals das dynamische Beziehungsgeflecht beleuchtet werden, in dem über einen Zeitraum von fünf Jahrhunderten Kaiser und Könige, Fürsten und Feldherren, Ritter und Reichsfürsten, Bürger und Städte miteinander verwoben waren. Die Ausstellung wagt einen Blick hinter die Kulissen und vermittelt ein differenziertes Bild vom Kaisertum im Mittelalter.
Vorgestellt werden ausgewählte Kaiserpersönlichkeiten, aber auch die „Säulen ihrer Macht“, wie etwa Willigis, den Erzbischof von Mainz. Er war nicht nur eine mächtige Stütze seiner Herrscher,sondern auch Erzkanzler des Reiches, der wichtigste Kirchenfürst nördlich der Alpen und Stellvertreter des Papstes.