MOMBACH – Abschiedsstimmung prägte die letzte Sitzung des Ortsbeirats vor der Kommunalwahl. Denn es war zugleich die letzte Sitzung von Ortsvorsteherin Eleonore Lossen-Geißler (SPD), die von den Mitgliedern mit einem Blumenstrauß verabschiedet wurde.
SPD-Fraktionsssprecher Horst Böcher sagte, alle Fraktionen hätten von Lossen-Geißlers Arbeit profitiert, und es sei auch ihr Verdienst, dass es im Ortsbeirat “einen guten Zusammenhalt und einen ordentllichen Ton gebe”.
Es ging aber auch kontrovers zu. So wehrte sich Karin Lieber (CDU) gegen den Antrag der SPD, mit einen Grundsatzbeschluss für die Weiterführung des Programms Soziales Stadt in Mombach “ein Zeichen über die Kommunalwahl hinaus zu setzen”, wie Christian Kanka erläuterte. Lieber urteilte, ein solch wichtiger und weitgehender Antrag gehöre in den neuen Ortsbeirat. Letztlich blieb sie allerdings mit dieser Ansicht allein – alle anderen Ortsbeiratsmitglieder stimmten dafür, auch Liebers CDU-Kollegen.
Ihren Antrag, die Schulen und Kindergärten im Stadtteil besser für Besucher auszuschildern, musste die SPD nach Kritik der übrigen Fraktionen indes wieder zurückziehen. Zu unklar war der Zweck der Hinweisschilder geblieben. Schließlich solle ja kein zusätzlicher Autoverkehr zu den Schulen gelenkt werden, wie Ansgar Helm-Becker (Grüne) befürchtete.
Einig waren sich dann alle an der Seite der SPD, die forderte, die Freifläche am kleinen Kreisel in der Hauptstraße in Parkfläche oder gar ein Parkdeck umzuwandeln – jedoch wiederum nicht ohne längere Diskussion. Die Frage nach der Eigentümerschaft blieb offen. Die Verwaltung soll jetzt prüfen, ob Parkflächen und Zufahrt möglich sind. Schließlich stimmte das Gremium noch der Veränderungssperre und dem Bauleitplanentwurf für den Bereich An der Quellwiese zu. Dies soll die Freiflächen sichern.
