Start Gesellschaft Brotkorb: wichtiger denn je

Brotkorb: wichtiger denn je

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GONSENHEIM – Am 31. Mai 2006 startet der Brotkorb Weisenau, eine Lebensmittelabgabe für benachteiligte Menschen , wenige Tage später folgt der Brotkorb Gonsenheim. 15 Jahre ist das jetzt her.

Die Initiativen werden getragen vom Netzwerk Weisenau (Caritasverband Mainz e.V.), der evangelischen und katholischen  Kirchengemeinde, sowie der Arbeiterwohlfahrt Weisenau, in Gonsenheim vom Stadtteiltreff Gonsenheim e.V. mit seinen sechs christlichen Partnern vor Ort.

Mittwochs vormittags in Weisenau und donnerstags in Gonsenheim sind zahlreiche Ehrenamtliche sehr beschäftigt und mit viel Herzblut dabei die Brotkorbausgabe zu organisieren. Von diesem Engagement profitieren 600 benachteiligten Menschen, die Nahrungsmittel gegen eine geringe Gebühr abholen, die viele Märkte, Landwirte und sonstige Spender zur Verfügung stellen. 

Während der Woche sind die Fahrer mit einem Kühlfahrzeug, gespendet 2020 vom Lionsclub Mainz, unterwegs, um Milchprodukte, Brot, Gemüse und sonstige Waren bei den Supermärkten in den verschiedenen Stadtteilen einzusammeln. Auch in Zeiten von Corona sind die Ehrenamtlichen im Einsatz. Sie packen Tüten vor der Ausgabe und geben diese an die Abholer draußen mit Abstand und Maske weiter.

Geboren wurde die Idee der materiellen Unterstützung aus der jahrelangen Arbeit und Erfahrung der jeweiligen Träger. Hier zeigt sich immer wieder, dass zwar Beratungs-, Bildungs- und Begegnungsangebote wichtig für die Menschen sind, aber gerade in Zeiten wachsender wirtschaftlicher Notlagen ist auch materielle Hilfe notwendig. 

Um beide Aspekte sinnvoll zu verbinden, stehen Woche für Woche in beiden Stadteilzentren Gesprächspartner bereit. „Wir versuchen Menschen, die zum Brotkorb kommen, auch in Zeiten der Pandemie unbürokratisch eine ganzheitliche Beratung zu ermöglichen“, sagt Diakon Ludwig, Leiter des Brotkorbs Weisenau.

Beide Lebensmittelausgaben können nur dank der großzügigen Unterstützung der Märkte, Bäckereien, Landwirte, vor allem aber der vielen Spender bestehen. Das Projekt wird ausschließlich über monatliche Zahlungen der Partner, Spendengelder, Caritas-,  bzw. Diakoniegelder finanziert wird.