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Budenheim setzt auf grünes Licht Mit Fördergeldern des Landes werden die Straßenlaternen auf LED umgerüstet

Ministerin Katrin Eder (Grüne) übergab den Förderbescheid dem Bürgermeister Stephan Hinz (CDU) persönlich. Foto: Gregor Starosczyk-Gerlach

BUDENHEIM – Dank der Gelder aus einem Fördertopf des Landes wird die öffentliche Beleuchtung in Budenheim im Jahr 2025 auf LED-Leuchten umgerüstet. Die Gemeinde würde damit jährlich 300 Tonnen Kohlendioxid (CO₂) einsparen. Bürgermeister Stephan Hinz freute sich über die Übergabe des KIPKI-Förderbescheids durch Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) und betonte, dass die Idee bereits geistig umgesetzt wurde.
Eder hat für die verbandsfreie Gemeinde Budenheim rund 251.000 Euro mitgebracht. Die Ministerin erläuterte, dass mit dem KIPKI-Programm (Kommunales Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation) Maßnahmen ohne Eigenanteil umgesetzt werden können, die lange auf den To-do-Listen der jeweiligen Gemeinden standen. „Die LED-Umrüstung bringt schnell Einsparungen.“ Insgesamt habe das Land 180 Millionen Euro für den kommunalen Klimaschutz in Rheinland-Pfalz bewilligt. „Bis Ende Februar wurden landesweit 84 Bescheide mit einer Gesamtsumme von 76 Millionen Euro bewilligt“, so Eder.
Der Budenheimer Klimaschutzmanager, Daniel Zabicki, erläuterte: „Wir sind in der Detailplanung. Ende des Jahres wollen wir die Umrüstung beauftragen und 2025 umsetzen“.
Falls von den Fördergeldern etwas übrigbleibt, könnten die Bürger direkt im Ort von KIPKI profitieren. Die Gemeinde plant ein Tauschprogramm für Elektrogeräte wie Herde, Kühlschränke, Tiefkühltruhen, Waschmaschinen, Trockner und Spülmaschinen. Das Prozedere und die Höhe der Förderung werden noch intern besprochen, so Hinz. Dabei geht es unter anderem um den Nachweis der hohen Energieeffizienz des gekauften Geräts.
Auf Nachfrage sagte der Bürgermeister, dass die Gemeinde nach der LED-Umrüstung möglicherweise auf das Ausschalten der Beleuchtung in den Nachtstunden verzichten werde. Die Gemeindewerke schalten aktuell die Lichter zwischen ein und fünf Uhr nachts aus, in der Weihnachts- und Fastnachtszeit zwischen zwei und vier Uhr. Hinz kommentierte: „Das hat sich bewährt, wir haben wirklich viel gespart.“ Er bezifferte die Beschwerden der Bürger in Budenheim auf kaum ein Dutzend. „Bei über 9.000 Einwohnern hat sich das also bewährt.“
Hinz nannte außerdem ein weiteres zukünftiges Nachhaltigkeitsprojekt: die Umrüstung der Waldsporthalle.

Gregor Starosczyk-Gerlach